Dies Domini.
Der Vergleich drängt sich geradezu auf. “Die gleiche Meisterschaft finde ich nur noch bei Dostojewskij” schrieb Paul Claudel über diesen Mann. Für wenige Cent, so um die 40, erstand ich vor ein paar Wochen “Die Sonne Satans” von George Bernanos aus einem Verkauf meiner Pfarrbücherei. Davon gibt’s für die Cineasten auch einen Film. Zuerst war ich skeptisch, aber nachdem ich gelesen hatte, dass Hans Urs von Balthasar schon mal über ihn geschrieben hatte, war ich recht zuversichtlich. Der Mann bürgt ja geradezu für Qualität! Auch hier zu Recht.
Das Buch hatte ich in drei Tagen gelesen, nach einem etwas schleppenden Beginn. Eines der Werke, die ein mehrfaches Lesen hergeben, denke ich. Katholische Autoren waren ja wohl nie ein Teil des Mainstream und nur selten Kassenerfolge. Aus heutiger Zeit fällt mir gar keiner ein. Gibt es keine?
Bernanos’ erfolgreichstes Werk war wohl das “Tagebuch eines Landpfarrers” (auch hier ein Film dazu). Mich dünkt, dass auch darüber meine Augen fliegen werden…