Im achten Kapitel des Evangeliums nach Johannes finden wir unter Vers zwölf das Selbstzeugnis Jesu:
Ich bin das Licht der Welt.
Von diesem Jesus wird ja nach christlichen Glauben behauptet, er sei zu 100% Mensch und zu 100% Gott. Nicht selten trifft diese Aussage auf Unverständnis. “Wie kann den sowas sein, gleichzeitig, und dann so unterschiedlich?”
Ist es nicht schön, dass gerade das Licht gleichzeitig Welle und Teilchen ist, also je nach Sichtweise als masselos (Welle) oder als Materie (Teilchen) erscheint? In Wahrheit ist es beides, immer und gleichzeitig.
Ebenso Jesus. Doch genauso wie wir beim Licht nicht beides gleichzeitig beobachten können, erscheint Jesus je nach Blickwinkel und “Versuchsaufbau” mehr als Mensch, mehr als Gott.
Das glaubende Wissen um die Gleichzeitigkeit in Jesus ist also durchaus vernünftig, der Vernunft zugängig.