Vielleicht liegt es ja an mir, ich weiß es nicht. Darüber geschrieben hatte ich ja erst vor kurzem, jetzt habe ich erst den Zusammenhang gesehen.
Also: die “Evangelische Kirche im Rheinland” hat Anfang diesen Monats eine Synode veranstaltet, bei der es u.a. auch um das Abendmahlsverständnis ging.
Bei dieser Synode wurde nun festgehalten, dass nach dem Verständnis dieser “Kirche” niemand(!) vom Abendmahl ausgeschlossen werden dürfe. Diese Einladung sei bedingungslos (sic!) (auch hier). Es ist sogar so, dass ein Pfarrer suspendiert wurde, weil er ein unverheiratet zusammenlebendes Paar vom Abendmahl ausschließen wollte (wie der Rheinische Merkur berichtet). Der hat doch tatsächlich die Bibel gelesen, sowas aber auch!
Dem gegenüber will ich nicht nur die Jahrhunderte alte Tradition der apostolischen Kirche stellen, sondern auch einen Textabsschnitt der Didaché, die auch Zwölfapostellehre oder einfach “Lehre der Apostel” genannt wird. Der Apostel, wohlgemerkt! Das Dokument ist eventuell älter als die Offenbarung des Johannes, der Apokalypse, somit, so behaupte ich mal, näher am Geist der Apostel und damit Jesu als irgendeine Versammlung heutzutage:
9,5 Niemand aber soll essen und auch nicht trinken von eurer Eucharistie als die, die getauft worden sind auf den Namen des Herrn. Denn auch darüber hat der Herr gesprochen: Gebt nicht das Heilige den Hunden.
Mich macht es wütend, wenn so die Alte Kirche mit Füßen getreten wird, gerade die, die für ihren Glauben mit ihrem Leben bezahlen mussten. Oder meint bedingungslos doch nicht bedingungslos? Nein, nein, die Jünger Christi des Jahres 100 hatten eben keine Ahnung, wir im Jahre 2004, wir haben den Geist. Ätsch! Grummel….