Auf der sogenannten primären Hirnrinde (die liegt ganz hinten am Gehirn, also am Hinterkopf) gibt es neben vielem anderen auch Nervenzellen, die auf bestimmte geometrische Reize reagieren. Es gibt, anders gesagt, solche die bei einer Linie
/
anspringen, andere reagieren bei
\
oder auch
_
Diese Zellen reifen je nach Beanspruchung unterschiedlich gut aus, d.h. genau die Zellen entwickeln sich gut, deren Bedarf sich im Laufe des Lebens, beginnend schon seit dem ersten Augenaufschlag, gezeigt hat. Getrennt für jedes Auge übrigens.
Untersucht man nun den Stoffwechsel dieser Zellen bei westlichen Menschen aus industrialiserten Regionen und den von Angehörigen nicht industrialisierter Stammesvölker, so findet man bei den Westlern eine überdurchschnittliche reifung der Zellen für | und _, also für alles rechtwinklige, auf Kosten der anderen natürlich, die dann unterentwickelt bleiben. Bei den Stammesangehörigen sind die Reifegrade in etwa eher gleich ausgebildet.
Es ist ja schon auffallend, wie rechtwinklig unser Leben hier gestaltet wird. Alles funktional. Ich schaue auf einen horizontal-vertikal rechtwinkligen Bildschirm, das Fenster ist ebenso, die Tür, die Häuser, der Schreibtisch…..
Mehr Schräge!