Wahre Freundschaft zeigt sich erst in den Momenten, wo es einem wirklich dreckig geht. Nicht anders ist es im Glauben. Erst in den schwierigen bis existentiell verzweifelten Situationen merkt man, ob man noch beten, ob man noch glauben kann an die Zuwendung Gottes.
Wie sehr man da durchs tiefe Elend ziehen kann, zeigt auf einfühlsame Weise dieses Buch von einem vietnamesischen Kardinal (leider vor kurzem zu früh verstorben), der als Bischof mehrere Jahre wegen seines Glaubens im Gefängnis und jahrelang davon in Isolierhaft saß (im kommunistischen Vietnam wahrlich kein Vergnügen). Aber gleichzeitig ist es auch ein beeindruckendes Zeugnis für den Buchtitel, das beste zeitgenössische, das ich kenne.
Tragfähig