Beim Domradio gibt es eine sehr interessante Diskussion über den Passionsfilm von Gibson, es lohnt sich, sie komplett anzuhören (es sind mehrere Teile). Am besten gefallen mir dabei die Äußerungen des Regisseurs, der selbst einmal die Matthäus-Passion auf die Bühne gebracht hat, besonders auch seine Äußerungen über die Verdrängung des Leidens in der Geschichte des Christentums. Der Mann versucht zumindest einmal, seinen Regisseurkollegen unvoreingenommen zu verstehen, was ihm vielleicht leichter als anderen fällt, da er Mel Gibson vorher gar nicht kannte. So schwer es mir auch fällt, den Rest lasse ich mal bewusst (fast ganz) unkommentiert.
Den meisten Teilnehmern dieser hörenswerten Runde, egal welcher Meinung sie über den Film sind, und die ist unterschiedlich, fehlt ein Element: das des Erklärens des Leidens und Todes Jesu, das Warum.
Damit bewahrheitet sich der neulich gehörte Satz eines Kabarettisten:
Die Deutschen sind ein Volk von Lehrern, das sich in verschiedenen Berufen versteckt.