Entwicklung III

Aktuelle Verpflichtungsformel für deutsche Ärzte (verabschiedet am Ärztetag 1979):

Bei meiner Aufnahme in den ärztlichen Berufsstand gelobe ich feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen.
Ich werde meinen Beruf mit Gewissenhaftigkeit und Würde ausüben.

Die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit meiner Patienten soll oberstes Gebot meines Handelns sein.
Ich werde alle mir anvertrauten Geheimnisse auch über den Tod des Patienten hinaus wahren.
Ich werde mit allen meinen Kräften die Ehre und die edle Überlieferung des ärztlichen Berufes aufrechterhalten und bei der Ausübung meiner ärztlichen Pflichten keinen Unterschied machen weder nach Religion, Nationalität, Rasse noch nach Parteizugehörigkeit oder sozialer Stellung.
Ich werde jedem Menschenleben von der Empfängnis an Ehrfurcht entgegenbringen und selbst unter Bedrohung meine ärztliche Kunst nicht in Widerspruch zu den Geboten der Menschlichkeit anwenden.
Ich werde meinen Lehrern und Kollegen die schuldige Achtung erweisen.

Dies alles verspreche ich feierlich auf meine Ehre.

Ich finde die Entwicklung sehr interessant. Während bspw. bei der hippokrat. Schule noch ein tugendhafte Einheit von Beruf und Leben gefordert und gelobt wurde, gilt dies heutzutage nicht mehr. Ach ja, entgegen häufiger Meinung wird von Ärzten überhaupt kein Schwur mehr gefordert, das obige Gelöbnis steht auch “nur” da und wird nie öffentlich oder privat gesprochen.





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