Fremd bleiben

Der Erzbischof von Köln, Kardinal Meisner, hat ja mal wieder für Aufregung gesorgt, weil er die Verbrechen des Holocaust und die gegen die ungeborenen Kinder, sprich die Abtreibung, als Beispiele von absoluter Unmenschlichkeit in einem Atemzug nannte. Offensichtlich sehen das viele anders, offensichtlich ist ersteres in der Meinung der Bevölkerungsmehrheit viel schlimmer.

Mir dagegen wird immer, vermute ich, fremd bleiben, wieso die Wahl des Todes zuungunsten des Lebens (sprich: einer Adoptionsfreigabe, wenn die Mutter das Kind nicht erziehen/ernähren will oder kann) nicht ein moralisches Verbrechen ist. Ich habe noch nie verstanden, warum es nicht egoistisch sein soll, Adoption abzulehnen.

Man muß ja nicht alles verstehen.





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