Es gibt ja nicht wenige Neocons in der Kirche, die meinen, die Befreiungstheologie sei vor Jahren, damals zum Höhepunkt der Auseinandersetzung mit ihr, von der Kirche verworfen worden.
Dies ist mitnichten der Fall, aber da redet man sich den Mund fusselig und diese Redenschwinger sind nicht differenzierter als platte Kirchenkritiker. Verurteilt wurde zu Recht eine marxistische Ausrichtung einer Art (der damals vorherrschenden) von Befreiungstheologie.
Ganz kurz: natürlich sagt der Herr, daß wir die Armen immer bei uns haben werden. Aber wo sagt er daß das in Seinem Sinne sei? Die Sünde wird auch immer da sein, und das extreme Mißverhältnis der Reichtümer ist genau dies.
Wer sich über die durchaus komplexe Problematik der kirchlichen Rezeption der Befreiungstheologie gut informieren will, dem sei dieser Artikel der TAGESPOST empfohlen.