Irgendwie Mainstream

Dies domini

Es gibt ja einige Weblogs religiösen Inhalts. Die sind dann aber auch meistens explizit einer Glaubensrichtung zugehörig, dieser hier macht da keine Ausnahme. Und es gibt sicher auch einige anti-religiöse Blogs (wobei es schwieriger und bedeutend langweiliger ist, ständig ein Anti-Thema durchzuhalten), beide Richtungen im englischsprachigen Raum noch viel mehr als im deutschen.

Was aber wohl em ehesten der Gefühlslage der Mehrheit der westl. Welt entspricht, ist weder das eine noch das andere. Es ist ein Zwischen-den-Stühlen, irgendwie mit einer Sehnsucht nach Bindung, nach Re-ligio, aber aus welchen Gründen auch immer dann doch nicht so sehr, als daß man sich guten Gewissens für eine der vielen Angebote entscheiden könnte. Das heißt nicht, daß man negativ eingestellt ist, keineswegs, eher sehr in der Qual ohne großen Druck nach Wahl. Einerseits empfindet man ein wenig, nicht negativ gemeint, Neid
denjenigen gegenüber, die ihre Bindung haben, andererseits werden sie, ebenfalls nicht negativ, auch leicht darum belächelt, bereitwillig so viele andere Einflüsse außen vor zulassen.

Für eben diese Menschengruppe, so nach eigener Aussage, ist Killing the Buddha (der skurrile Name wird auch erklärt). Ein online-Magazin, kein blog.

Einer der Autoren dort ist übrigens tätig für das ebenfalls gerade entdeckte und nach ersten Eindruck anständige Angebot, das täglich nach Religion in der Presse sucht: The Revealer. Und dieser Autor, Jeff Sharlet, hat diesen Artikel im “Rolling Stone” veröffentlicht (nicht gerade für christliche Themen bekannt).





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