Wer anderen helfen will und normalerweise kann, vor allem aus beruflichen Gründen, weil er eben in einem solchen Bereich arbeitet, kennt dieses Gefühl. Jeder dort kennt es. Viele fast täglich, mal mehr mal weniger.
Andere erfahren es von Zeit zu Zeit, aber auch hier im privaten oder öffentlichen Bereich eventuell häufig.
Ich kenne kein schlimmeres Gefühl.
Der Umgang damit ist lebensnotwendig.
Sei es in der Medizin, bei großen und kleinen Katastrophen, in der Sozialarbeit, in der Erziehung, Polizei, Feuerwehr, wo auch immer, es wird einem häufig begegnen.
Es ist: Ohnmacht, absolute Ohnmacht.
Für Sergeant Paul Accardo war das Desaster in New Orleans zu viel. Die Hilflosigkeit, die Ohnmacht, so oft nicht helfen zu können, wo es dringend notwendig wäre, war zu groß.
Diese Ohnmacht kann man nach meiner Erfahrung am besten ertragen, wenn man sie ablädt, woanders postiert, sie eben nicht aufsaugt und in sich verdrängt, eben kein “suck it up!”.
“Werft alle eure Sorgen auf ihn”, schreibt Petrus in seinem ersten Brief. Genau auf Ihn werfe ich sie, mir sind sie zu schwer, ich kann die Ohnmacht nicht er-tragen. Wenn ich alles getan habe as ich konnte und es dennoch nicht gereicht hat, dann ist Er derjenige, der den Rest trägt. Er ist für uns da, laden wir es ab!
Und brechen wir nicht den Stab über die, die es nicht abladen können.