Noch einmal kurz zu dem Film “Die Grosse Stille”. Er war sehr meditativ, keine Frage, aber ich stimme auch Martin zu, daß nicht wenige Schnitte sehr abrupt waren. Was mich nach dem Verlassen des im übrigen in unserem Fall sehr ruhigen Kinosaales beschäftigte (ich war mit Bekannten dort), war, daß die Härte des Kartäuserlebens kaum dargestellt wurde. Nie länger als 4 Stunden am Stück schlafen ist ja nicht gerade entspannend, aber entspannend sah das alles aus, ruhig, erholsam, meditativ.
Gut, es mag gut sein, daß die Mönche ihr Leben gar nicht als hart empfinden bzw. dies nicht als negativ betrachten (muß es ja auch nicht sein).
Ich bin auf jeden Fall froh, daß es diese Berufungen in der Kirche Jesu Christi gibt (und ein Hinweis auf die deutsche Kartause Marienau sei hiermit gestattet - übrigens früher in Düsseldorf ansässig).
Zuletzt wäre vielleicht noch zu erwähnen, daß wir den Kinosaal mit einem hiesigen (es war in Köln) Weihbischof teilten, der allerdings sein Pectorale (Bischofskreuz) zuhause gelassen hatte - aber als Priester zweifelsfrei zu erkennen war (Römerkragen und so). Der jüngste der Kölner Weihbischöfe übrigens (Zaunpfahl…).