Heute ist der Festtag der Maria Immaculata, ein Tag, mit dem ich lange Zeit gar nichts anfangen konnte. Doch dazu möchte ich nicht mehr schreiben, was Peter hier und scipio dort schreiben, deckt vieles von dem auf, was sich in meinem Inneren bewegt.
Vorgestern dagegen, zum Fest des Bischofs von Myra, verstarb jemand, der mir schon früh exemplarisch zeigte, wie sich christliches Leben und Lieben in angenehmer und somit anziehender Form realisieren läßt: Hanns Dieter Hüsch.
(Ich hoffe, die Bildquelle huesch.info hat nichts gegen diese unbedeutende Hommage)
Sein protestantischer Glaube war ihm immer wichtig und wurde ihm zeitlebens wichtiger, besonders in der letzten Lebensphase von Krankheit und Schmerz. Seine Interpretationen der Psalmen und anderer Teile der Schrift sind bis heute ein Quell der Freude.
Tiefsinnig, menschenliebend und nachdenklich war dieser Meister des Wortes. Der einzig mir bekannte große “Kleinkünstler”, der seine Texte nie auswendig zu lernen brauchte, weil er sie stets ablas. Seine unmittelbaren Sprünge von Witzigem zu Nachdenklichen sind mir unvergeßlich. Ich weiß ja nicht, wie wichtig er für die ganz normalen Menschen außerhalb des Rheinlandes und Niederrheines ist und war, aber hier ist er, wird es auch vorerst bleiben, einfach nur “Hüsch”. Keinen ließ er unbewegt, niemandem hier war er wohl wirklich feind.
Freue Dich mit der Gottesmutter, Hanns Dieter, und der Herr gebe Dir Wohnrecht in Seinem Paradies.