Relativ

Es gibt Christen, die sich aktiv dafür engagieren, die offensichtlichen Lügen und versteckten Irrtümer des Buches “Sakrileg” als solche zu entlarven. Andere wiederum verstehen nicht den Hype darum und meinen, es sei bloß ein schlecht recherchiertes Pamphlet mehr gegen die Kirche, das den Aufwand nicht lohnt.

Beide Seiten sind verständlich.

Wenn man allerdings die Verkaufszahlen von bis jetzt ca. 50.000.000 Exemplaren heranzieht und einfach mal denkt, daß vielleicht bloß 2% der Leser aufgrund dieses Buches nicht mehr an Jesus Christus glauben (gesetzt dem Fall, daß sich meistens nominelle Christen dieses Buch kaufen), dann wären dies immerhin noch 1.000.000.

Kann uns das kalt lassen?





8 Kommentare zu “ Relativ”

  1. Yon meint:


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    Heut morgen hieß es im Radio, dass laut einer französischen Umfrage ganze 25% der Sakrileg-Leser glauben, dass Jesus und Maria Magdalena ein Paar waren; von denen, die es nicht gelesen hatten, glaubten das 9%. Ich befürchte irgendwie, in Deutschland könnte das noch weit übler aussehen. :(

    2%? Man würde sich’s wünschen. :(

  2. Echo Romeo meint:


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    … zumal ich gestern noch gehört habe (von einem Gemeindemitglied!):

    »Nun ja, was wäre denn so schlimm daran, wenn Jesus und MM verheiratet gewesen wären? Das würde mir Jesus nur viel sympathischer machen.«

    Nur um es kurz anzumerken: Dieses Gemeindemitglied (Religionslehrer) tendierte zu der Auffassung, die Kirche würde zu viel Aufhebens um das Thema machen.

    Ich kann die Frage für mich nicht entscheiden. Daher habe ich mich entschieden, so zu tun und zu handeln, als habe F. Mitch Pakwa recht, der sinngemäß sagte: Ihm würde das Thema immer wichtiger, denn er sei zu der Überzeugung gekommen, daß es sich um einen Frontalangriff gegen das Christentum handle.

    Wenn ich nachts in einem Heerlager in meinem Zelt schlafe … und ich höre die Wächter »Alarm, zu den Waffen!« rufen … kann ich mich umdrehen und mir sagen, daß die Leute einfach nur schlecht gegessen haben und im Schlaf schreien. Vielleicht sind solche Vorfälle in der Vergangenheit ja auch vorgekommen.

    Es wäre allerdings äußerst unvernünftig, auf den Ruf nicht zu den Waffen zu greifen. – Es sei denn, man befände sich mitten im Frieden.

  3. Georg meint:


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    bislang habe ich mich auch im wienerischen ” ned amoil ignorier’n” geübt, aber ich glaube auch schön langsam, dass das u.U. die falsche Strategie ist. Zuviel Polemik, trägt sicher zur Hype bei; (” wenn die sich so aufregen,muss ja was dran sein”) aber andererseits: wer schweigt, stimmt zwar nicht eo ispo zu aber er verschweigt damit allemal auch die Wahrheit über Jesus, den Christus, und enthält damit seinen Mitmenschen ihren einzigen Erlöser vor… also altes Motto anwenden: sehen, urteilen (beten), und handeln….

  4. Echo Romeo meint:


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    Gestern abend, Firmstunde.

    Machen wir mal einen Steckbrief. Was wißt ihr von Jesus Christus? Das übliche … in Langeweile.

    Und dann, plötzlich:

    Ja, der hat doch ein Kind mit Maria! Ja, da ist doch das Gemälde von Da Vinci! … O ja, ich habe gestern in Galileo einen Bericht darüber gesehen!

    (DAS interessiert die Leute.)

  5. Holger Ehrlich meint:


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    Liebe Leute, wenn ein Roman in der Lage sein sollte 2000 Jahre Christenheit zu gefährden, dann wird es wirklich Zeit sich zu fragen, was mit dem Christentum nicht stimmt. Diese Umfragen zeigen nicht, daß Christen verunsichert werden, sondern nur daß es eine Menge Leute gibt, die sich normalerweise nicht für das Christentum interessieren.
    Eine erhebliche Zahl unserer Mitchristen weiß auch nicht was Weihnachten, Ostern oder gar Pfingsten gefeiert wird! Vielleicht sollten die Kirchen mal mehr in die PR investieren, damit die verirrten Herden wieder zu den Schäflein zurückfinden…

  6. Ralf meint:


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    Daß die Kirche zu einem Großteil selbst daran schuld ist, daß die Leute null bis nichts über ihren angeblichen Glauben wissen, ist zweifelsohne richtig. Aber ganz so schwarz-weiß ist das eben doch nicht. Glauben ist keine Frage von Intellekt.

  7. Holger Ehrlich meint:


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    Was hat es mit Intellekt zum tun, wenn ich wichtigsten Events meines Vereines kenne??? Beim Fußball klappt das doch auch. Warum dann nicht bei den Kirchen? Weihnachten, Ostern und Pfingsten sind die zentralen Ereignisse im Kirchenjahr. Und die könnte sich wirklich jeder merken, wenn es denn ein Interesse dafür gäbe.

  8. Kai Nehm meint:


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    Bei Telepolis findet sich ein recht netter Verriss des Films und des Buches.

    Noch schlechter kommen allerdings die Leser und Fans des Buches weg und der Ausdruck “Fast-Food-Wissenschaft” trifft es glaub ich ganz gut. Die alten Verschwörungstheorien -egal aus welcher Ecke- eignen sich einfach dazu in kleine, Bild-Leser verträgliche Häppchen gepackt zu werden.


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