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Anderswo verortet

Ich stelle fest, daß ich mich im Laufe der Zeit immer weniger dafür interessiere, was so in Rom kirchlicherseits passiert oder wo sich B16 gerade aufhält. Natürlich nicht deswegen, weil ich etwas dagegen hätte oder weil ich mein eigener Papst sein will. Im großen und ganzen verfolge ich das auch, aber bei weitem nicht en détail so wie manch andere. B16 macht das schon ganz gut so.

Sicher ist der Papst, sicher sind manche Bischöfe (entscheidend bleibt allerdings der eigene Ortsbischof, ob gelegen oder ungelegen) wichtige Vorbilder und geistliche Väter. Doch noch viel wichtiger ist Der, Der sich ganz unscheinbar und unaufdringlich im Tabernakel aufhält und auf jeden von uns wartet.

Er ist nicht nur (aber auch) in Rom, sondern in jeder kleinen Pfarrkirche St. X in Y. Und wenn wir zu dieser Pfarrei gehören, dann ist Er schon vor uns dagewesen und wartet auf unser Zeugnis für Ihn genau dort, genau an dem Ort unseres Alltages.

Es ist vollkommen okay, sich von den großen Gesten und Zeichen bannen zu lassen, die Kirche hat da ja auch einiges drauf, keine Frage.

Doch die Nagelprobe ist zuhause, und zwar nicht vor dem Fernseher.





11 Kommentare zu “ Anderswo verortet”

  1. chartaland meint:


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    Die Kirche hat auch eine menge Probleme zuhause. Z.B. das Priesterzölibat.

  2. Petra meint:


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    @chartaland:
    Gähn….

  3. mr94 meint:


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    chartaland ist ein übler Kommentarspammer. Seine Kommentare sollten kommentarlos gelöscht werden. (Wie der meine anschließend auch.)

  4. georg meint:


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    ich zitiere J. Ratzinger als Kardinal in einem Interview in 30giorni aus dem Gedächtnis und sinngemäß:….
    unter den Katholiken hat sich in letzter Zeit eine Mentalität verbreitet, dass man ein umso besserer Katholik sei, je mehr päpstl. Lehrschreiben man studiert habe…dabei vergißt man, dass sich das Wesentliche des christlichen Lebens im Alltag vollzieht.

    in diesesem Sinn ist das, was Du beschreibst eigentlich ganz auf der Linie von B. XVI.
    Ich habe sogar das Gefühl, der Papst vollzieht seinen Dienst mit Bedacht sehr behutsam und fast zurückgezogen, um die Aufmerksamkeit der Christen wieder auf die wesentlichen Aspekte des “ganz normalen katholischen Lebens” zu lenken.
    Ich bemerke auch, dass ich immer seltener die vatik. webseite oder Radio Vatikan online besuche….

  5. Holger Ehrlich meint:


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    “Doch noch viel wichtiger ist Der, Der sich ganz unscheinbar und unaufdringlich im Tabernakel aufhält und auf jeden von uns wartet.”

    Welch hübsches Bild!

    “Woher Du auch kommst, wohin Du auch gehst ER ist schon da!

    (In Anlehnung an einen Werbeslogan der Bildzeitung in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts)

  6. Ralf meint:


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    Och mr, ich sehe diesen Kommentar noch eher entspannt.

    Und Holger, in den 60ern war ich noch nicht mal ein feuchter Gedanke - manchmal hatte sogar die BildZeitung ganz gute Sprüche. Und bzgl. Gott ist er einfach nur wahr

  7. Holger Ehrlich meint:


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    @Ralf - Ich hatte den hier vergessen: ;-)

    BTW, meine Kommentare solltest Du grundsätzlich entspannt sehen. Sie sind zwar oft konträr und manchesmal auch ironisch, aber nie spöttisch oder gar beleidigend gemeint.

  8. mr94 meint:


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    Ralf, es geht nicht um diesen Kommentar, sondern um das systematische Kommentarspamming. Bei Alipius kannst Du nachlesen, was chartaland so treibt. So etwas darf man nicht dulden.

  9. Ralf meint:


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    Keine Sorge, Holger, auch Du wirst noch katholisch. :-)

    (Im übrigen kann man mich im Internet-Medium nicht wirklich beleidigen, deswegen locker zurücklehnen)

    Und mr: ich habe das durchaus zur Kenntnis genommen, handle jedoch in meinem Blog nach dem Maßstab, in dem er oder andere hier auftreten. Da sehe ich derzeit keinen Löschgrund. Und wenn ich mal löschen sollte, dann ohne Kommentar (sowas passiert).

  10. Holger Ehrlich meint:


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    @Ralf - rein rechtlich bin ich das schon seit fast 50 Jahren. Und um Reinheit bin ich stets besorgt, denn ich sage, was ich meine, und ich meine, was ich sage. Nur mit den Kirchen habe ich so meine Probleme…

  11. Ralf meint:


    Die Webseite von Ralf

    Du weißt ja: Finde die perfekte Kirche, tritt ihr bei - und sie hört auf perfekt zu sein.

    Ich weiß von mir, daß ich im Glashaus sitze.


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