Wenn ich so lese und höre (wie bspw. hier als mp3 beim Deutschlandfunk dieser Mann), was nach der generellen Wiederzulassung der alten Messform des lateinischen Ritus so bei informierten Gläubigen der Generation älter als 45 und jünger als 80 als Meinung publiziert wird (Ausnahmen bestätigen die Regel), dann weiß ich auch, daß es noch weiterer Genenerationen bedarf, um in der Einheit mit der Kirche des Ostens voranzuschreiten. Deren Liturgie ist Jahrhunderte älter als die sogenannte Tridentinische, und die Mißachtung alles Alten spritzt aus fast jedem Wort derer hervor, die die alte römische Liturgie ablehnen.
Beide Lungen?
scipio meint:
14. July 2007Die Webseite von scipio
Ja, Ralf, und dabei ist er wenigstens noch kultiviert, niveauvoll und differenziert in seiner Bewertung. Aber schlimmer ist das, was in der Bistumspresse (so weit ich es sehen kann) und der Tagespresse lesen kann, heute zum Beispiel in unserem untermainischen Main-Echo. Und das ist es, was die normalen Katholiken lesen, was ihre Meinung prägt, wo sie ihre Informationen herbekommen.
Traurig, aber leider zu wahr.
Br.Thomas Freidel meint:
15. July 2007Die Webseite von Br.Thomas Freidel
Auch wenn ich zu der alten Messe keine Beziehung habe, macht mich die ganze Sache doch nachdenklich:
-daß die Interessenten an dieser Liturgie keineswegs mit der letzten Vorkonzilsgeneration “ausgestorben” sind zeigt doch, daß manche Menschen heute etwas anderes suchen. Die Frage ist also, was sucht der Mensch von heute, der geprägt ist von der medialen Reizüberflutung der Konsumgesellschaft und oft seinen ganzen Arbeitsalltag vor dem Computer verbringt? Was er sicherlich nicht sucht, ist ein feuchter Abklatsch der Spaßgesellschaft, denn das können andere besser. Eine Anfrage also daran, wie wir Liturgie feiern.