Kampf für das Leben

Seitdem in immer mehr demokratisch regierten Ländern das Leben eines Menschen immer weniger wert wird, sei es kurz nach Beginn (Abtreibung) oder nach der Geburt (Euthanasie und Todesstrafe), gibt es Christen, die dagegen angehen. Sie sind politisch aktiv, sei es als “pressure-group”, sei es durch kirchliche Amtsinhaber oder selbst in Parteien, um eine entsprechende Gesetzgebung zu verhindern.

Dabei sollte in der Kirche, also unter den Gläubigen, die Einstellung klar sein. Schon 100 Jahre vor dem Staatskirchentum schrieb Tertullian (+ um 220):

Wir hingegen dürfen, nachdem uns ein für allemal das Töten eines Menschen verboten ist, selbst den Embryo im Mutterleibe, solange noch das Blut sich für den neuen Menschen absondert, nicht zerstören. Ein vorweggenommener Mord ist es, wenn man eine Geburt verhindert; es fällt nicht ins Gewicht, ob man einem Menschen nach der Geburt das Leben raubt oder es bereits während der Geburt vernichtet.

Diese Meinung ist innerhalb der kirchlichen Lehrmeinung zwar unabänderlich, aber bei den Gläubigen in den Ländern, die Abtreibung, Euthanasie etc. legalisieren, längst nicht mehr Mehrheitsmeinung. Deswegen darf ich hier noch mal etwas zitieren, was ich schon vor Monaten brachte, und was auch auf dieses Thema paßt:

For the cause of change that most people seek is not in the leadership; at least not in a democratic nation such as ours. No, the true cause of change is in the electorate; for there lays the problem and the solution.

This is why the gospel never speaks of a political solution to the woes that we endure. My political theory is thus: The political process merely reveals the state of conversion of a nation. A virtuous nation will call forth a virtuous leader. When we fight and win the conversion battle (beginning with ourselves), then we won’t need the political savior…we won’t cry out for Barabbas to lead our cause. As important as the political battle is; it pales in comparison to the battle for conversion of the nation. The priority must be correct.

Erst wenn die Glieder der Kirche hier mit einer Stimme sprechen, kann eine politische Änderung, die nicht nur an der Oberfläche verbleibt, stattfinden. Erst wenn dann diese Glieder eine Mehrheit stellen, nicht nur in Lobbygruppen, sondern numerisch, kann demokratisch legitimiert das Leben ausreichend geschützt werden. Doch dazu bedarf es der stetigen Umkehr eines jeden von uns - da liegt das Problem.





2 Kommentare zu “ Kampf für das Leben”

  1. Maria Magdalena meint:


    Die Webseite von Maria Magdalena

    Könntest Du Dich hier bitte mal selber zitieren oder die Quelle für das Zitat angeben? Um welche “democratic nation” geht es?

  2. Ralf meint:


    Die Webseite von Ralf

    Es geht um diesen Beitrag, wo ich den amerikanischen Blogeintrag hineinkopiert hatte:

    http://paxetbonum.de/index.php/2008/10/07/reflexion/


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