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Vermessen

Es geht mal wieder ums liebe Geld. Schon mehrfach darauf hingewiesen, wird sich da ja ggf. etwas tun (zumindest in Ba-Wü, ist ja Ländersache). Jetzt schreibt ein Kommentator bei kath.de u.a. folgendes:

Wer sich nämlich voll mit der katholischen Kirche identifiziert, ist auch bereit, die Kirchensteuer zu entrichten. Ähnlich wird ein überzeugter Vereinsfußballer ohne Zweifel seinen Mitgliedsbeitrag zahlen und nicht auf die Idee kommen, ohne Beitrag im Verein zu bleiben.

Abgesehen von der verqueren Ansicht “Kirche ähnlich einem Verein” (da ist so ziemlich alles anders) geht es ja bei der Debatte gar nicht um das Ob des Beitrages, sondern wofür dieser Beitrag ausgegeben wird. Auch Herr Zapp zahlt den gleichen Beitrag für die Kirche weiter - allerdings sucht er sich selbst aus, welche kirchliche Stelle sein Geld bekommt. In einem Verein mag das nicht gehen, aber daß ausgerechnet im Ableger Deutschlands der Kirche Gottes das genau so sein muß (und somit anders als in über 99% der anderen Länder), das halte ich doch für ziemlich vermessen.

Schon von Anfang an hielt ich es für vermessen, den Beitrag an die Einkommenssteuer zu binden - denn so wird der jeweilige Steuersatz kirchlich mitabgesegnet.





Ein Kommentar zu “ Vermessen”

  1. Arme Staats-Kirche | fxneumann · Blog von Felix Neumann meint:


    Die Webseite von Arme Staats-Kirche | fxneumann · Blog von Felix Neumann

    […] Nachtrag, 17. August 2009: Bei Pax et Bonum gibt es noch ein interessantes Argument in Sachen Kirchensteuer: Schon von Anfang an hielt ich es für vermessen, den Beitrag an die Einkommenssteuer zu binden – denn so wird der jeweilige Steuersatz kirchlich mitabgesegnet. […]


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