Wer entscheidet über Familienpolitik?
Politiker.
Wer berichtet darüber und beeinflußt die öffentliche Meinung?
Journalisten.
Wer stellt häufig die intellektuelle Avantgarde eines Landes plastisch dar?
Künstler.
Wer bereitet das alles wissenschaftlich auf und formuliert Thesen und Erkenntnisse?
Sozialwissenschaftler.
Welche Berufsgruppen sind neben anderen überdurchschnittlich oft kinderlos?
Politiker, Journalisten, Künstler, Sozialwissenschaftler …
Paulus meint:
20. February 2010Die Webseite von Paulus
Autsch, das wußte ich auch nicht. Sehr interessant. Danke auch für den Link. Da sind bestürzende Balkengrafiken zu sehen.
Janko meint:
21. February 2010Die Webseite von Janko
Und wie viele Kinder hast Du?
Janko meint:
22. February 2010Die Webseite von Janko
Und noch was: Diese wenigen Zeilen, die mit so einer gewissen Logik daherkommen, die enttäuschen mich. Die machen mich traurig. Weil ich eine pharisäerhafte Haltung dahinter sehe. Schön mit dem Finger auf die anderen zeigen, die angeblich Schuld sind am Untergang des Abendlandes. Und wenn man in Deiner Quelle mal in den Absender schaut, dann findet man da Leute, wie die Liminskis und andere Gräfins von und zus usw., die - auch als Opus Dei Mitglieder - mit dem Kreuz in der Hand gegen die Moderne zu Felde ziehen, um letztlich doch nur ihre kleinbürgerliche Existenz zu zementieren und zu rechtfertigen. Das ist kleinkariert. Das ist zum Teil richtig borniert. Und das kommt oft hochnäsig daher. Ich wünsche mir einen anderen Ton. Ich wünsche mir Christen, Katholiken, die in dieser Welt nicht nur das schlechte Potenzial sehen, sondern vor allem die Möglichkeiten zum Guten. Und die keine Pauschalurteile absondern, sondern engagierte Politiker, Journalisten, Künstler und Sozialwissenschaftler ermutigen, ohne die diese Welt ein ganzes Stück ärmer wäre und bei denen sich manch ein Christ eine dicke Scheibe abschneiden könnte. Wenn ich bei Franz von Assisi irgendwas verstanden habe, dann dass man bei sich selbst anfangen sollte, die Dinge zu ändern, die man für änderungswürdig befindet. Und den anderen Menschen, und zwar ALLEN sollte man als ihr Untertan begegnen. Was das genau heißt, gibt mir bis heute und wohl für den Rest meines Lebens eine Menge zu Denken. Aber eins weiß ich: Es ist das Gegenteil von pharisäerhaftem Naserümpfen. Entschuldige meinen kleinen “Wutausbruch”, aber wahrscheinlich ist es einfach die Enttäuschung, dass ich immer wieder und auch noch ausgerechnet bei franziskanisch inspirierten “Hoffnungsträgern” auf diese Haltung stoße. Sollte ich mich aber irren, und Du meinst eigentlich etwas ganz anderes, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
Ralf meint:
22. February 2010Die Webseite von Ralf
JungeJunge, Janko, Du walzt aber ganz schön nieder.
Alles was ich mit diesem oben beschriebenen Zusammenhang mal anschaulich darstellen wollte, ist, daß man sich über fehlende familienfreundliche Politik nicht wundern darf.
Weder die Entscheidungsträger noch Meinungsbildner, Wissenschaftler oder Künstler haben da - durchschnittlich gesehen - aus biographischen Gründen ein übermäßiges Interesse dran.
Was Du da alles reinliest, war mir ehrlich gesagt bislang vollkommen fremd.
Übrigens bin ich bekennender Kleinbürger. Bürger dieses Landes und als bald weltlicher Franziskaner strebe ich nach der Kleinheit: Kleinbürger eben. Nicht besser als andere (auch nicht besser als Opus-Dei-Leute, gegen die ich nichts habe, da ich mit Schubladen nichts anfangen kann).
Und Du würdest mir eine große Last abnehmen, wenn ich kein Hoffnungsträger für Dich wäre - der Grund unserer Hoffnung (auch der Grund der Hoffnung für Franz) wurde gekreuzigt und ist wiederauferstanden, niemand sonst ist es. Niemand sonst kann es sein.