Es kommt ja immer wieder mal vor, daß Menschen Briefe an den Heiligen Vater schreiben, manche auch offen - und weltweit kommen da wahrscheinlich einige zusammen bei sehr unterschiedlicher Motivation.
Gerade eben habe ich einen entdeckt, dessen Inhalt ich für sehr beachtenswert halte. 2009 veröffentlichte die Dt. Bischofskonferenz ein sehr lesenswertes Schreiben über den Umgang mit Taufbewerbern muslimischen Hintergrundes (hier als pdf-Datei). Dabei wurde auch schon erwähnt, daß es in diesem Zusammenhang für einen Konvertiten zu großen sozialen Problemen kommen kann.
Weitaus größer können aber die Probleme sein, wenn ein (ex-)Muslim oder eine (ex-)Muslima sich in einem muslimischen Land auf den Weg macht, die Taufe zu erbeten. Das führt dann ggf. nicht nur zu Geefahren für die Konvertiten selbst (und ggf. deren Familie), sondern auch für die existierende christliche Minderheit. Es stellt sich also die Frage, ob ein Bischof aus Angst um die bestehende Herde einen Zuwachs derselben zulassen soll.
Aus unserer Sicht ist die Antwort einfach, zumal mit der Sicht auf die frühe Christenheit.
Wir leben aber nicht dort.
Die Zurückhaltung der Ortsbischöfe bei diesem Punkt ist verständlich, auch wenn ich sie für falsch halte.
Daß das auch anders geht, stellt mit seinem offenen Brief an den Heiligen Vater jemand vor, der seit Jahren als Familienvater und Missionar im arabisch-muslimischen Raum lebt und arbeitet.
Seine Gedanken und Vorschläge sind bedenkenswert.