Florenz.
Diese Stadt hat die Renaissance nicht nur hervorgebracht, sondern geradezu zum Lebensprinzip erklärt, Schönheit an jeder Ecke der Altstadt. Gleichzeitig die Stadt, in der http://de.wikipedia.org/wiki/Savonarola vier Jahre lang “regierte” und der Boticelli dazu brachte, mehrere seiner Werke freiwillig zu verbrennen. Kurz nach Savonarolas gewaltsamem Tod war dann Machiavelli im Florentiner Stadtrat vertreten (der übrigens ebenso wie Michelangelo und Galilei in der Franziskanerkirche begraben wurde). Unglaublich viel super spannende Geschichte dort.
Dann nur kurz Assisi.
Für mich wie schon angerissen der Höhepunkt. Das Wohnhaus des Franz gesehen, die Portiuncula-Kapelle, das Kreuz von San Damiano, die Reliquien der Klara und des Franz, die Atmosphäre dort eingeatmet, die alles viel klarer werden ließ, was ich in den Lebensbeschreibungen und Schriften bislang gelesen hatte.
Dazu dort und andernorts sehr schöne Gespäche mit iubita mea über die Liebe Gottes versus über die der Menschen (und warum erstere sehr weh tun kann), über die historisch vielleicht zu starke Verurteilung der Eltern des Franz, über die Evangelien, die je nach Ansicht ziemlich nüchtern von Männern geschrieben wurden, über die Unterschiede der Liebe einer Mutter und eines Vaters etc.
Dann nach kurzem Zwischenstop zuhause noch weiter und Familie besucht in einer Stadt unde a fost minunat (ein Besuch dort ist immer sehr zu empfehlen). Drei große Kirchen sind direkte Nachbarn (lutherisch, römisch-katholisch und orthodox), die letzten beiden schönerdings beide der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht. Die Reformierten und die Lutheraner sind hier übrigens selbstverständlich nicht “uniert”.
Aber das sind nur ein paar Impressionen, die vielleicht irgendwann mal ausgeschmückt werden …