Gewährsmann

Es regen sich immer wieder Christen auf, daß die Bischöfe hierzulande noch nicht sehr lautstark gegen die massive Christenverfolgung insbesondere in muslimisch dominierten Ländern protestieren. Dabei wird gleichzeitig die Reziprozität gefordert, das heißt, daß man bspw. Moscheebauten nur erlauben sollte, wenn in dem muslimischen Land, in dem die musl. Gemeindemitglieder mehrheitlich ihre kulturelle Heimat sehen, auch Kirchenbauten problemlos möglich seien.

Warum also ist das Verhalten der Bischöfe so wie es ist? In die Herzen kann ich natürlich nicht schauen, und ich weiß auch nicht, wie es um den Mut unserer Hirten so bestellt ist (bin da aber ehrlich gesagt eher skeptisch), doch den Grund, warum sie nicht beschimpfen oder konkrete Menschen verurteilen, habe ich hier gefunden:

Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

Soweit ich weiß, sind die Worte des Sprechers hier sogar normierend im Christentum als Aufforderung. Man mag sie nicht immer erfüllen können, aber wenn es andere tun, sind sie zu beglückwunschen für das Geschenk der Gnade.





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