Letzter Teil: 2.3
7. Die “Brüder und Schwestern von der Buße” machen aufgrund ihrer Berufung und angetrieben durch die lebendige Kraft des Evangeliums ihr Denken und Handeln dem Beispiel Christi gleichförmig. Das erreichen sie durch bedingungslose und vollkommene innere Umkehr, im Evangelium “metanoia” genannt. Diese muß aufgrund der menschlichen Gebrechlichkeit täglich neu vollzogen werden.
Auf diesem Weg der Erneuerung ist das Sakrament der Wiederversöhnung das hervorragende Zeichen der Barmherzigkeit des Vaters und eine Quelle der Gnade.
Hier steckt einiges an Anforderung drin. Nicht nur eine Aufforderung, daß es so sein solle, sondern es wird festgestellt, daß dem so sei: das Leben der Mitglieder des OFS wird dem Beispiel Christi gleichförmig.
Gerade weil dieser Anspruch so hoch ist, muß die Versöhnung nach dem Scheitern immer wieder gesucht werden. Das klingt toll und stimmig, ist aber alles andere als leicht. Ich selbst bin noch nicht so weit, mein Scheitern leicht eingestehen zu können - nutze deswegen auch die Möglichkeit der Versöhnung zu selten. Es macht nicht immer Spaß, wenn das Spiegebild mal unverzerrt daherkommt.
Doch neben dem Sakrament der Veröhnung, der Beichte, gibt es noch die täglich neu zu vollziehende Umkehr. Immer wieder drängt die eigene Schwachheit zum bequemen Weg, jeden Tag aufs neue will zumindest ich (bei manchen Lesern mag es anders sein) erst einmal nicht umkehren und nicht meiner eigentlichen Berufung folgen.
Das ist eine Lebensaufgabe - und so ein Text zeigt, wie unwürdig man ist, so einer Gemeinschaft anzugehören.
Pax et bonum » Regel Kapitel 2.5 meint:
21. July 2011Die Webseite von Pax et bonum » Regel Kapitel 2.5
[…] Letzter Teil: 2.4 8. Wie Jesus der wahre Anbeter des Vaters war, so machen auch sie Gebet und Kontemplation zum Kraftquell ihres Seins und Handelns. Sie nehmen teil am sakramentalen Leben der Kirche, vor allem an der hl. Eucharistie. Sie verbinden sich mit dem liturgischen Beten in einer von der Kirche vorgelegten Weise. So verlebendigen sie die Geheimnisse des Lebens Christi. […]