Ich antworte als Außenstehender, weil mich ich als Liebhaber des heiligen Thomas, spirituell, eher einer anderen Schule zurechnen würde.
Franzikanische Spiritualität würde meines Erachtens nach bedeuten, dass sich jemand vom Geist und Denken des heiligen Franziskus berührt und bewegt weiß.
Wahrscheinlich gehört eine grundsätzliche Liebe zur Armut dazu, ein Geist der persönlichen Demut und eine starke Liebe zur institutionellen Kirche in Person des Papstes.
Franziskus hat schließlich die Armut wie eine Braut umarmt. Er war sehr demütig und daher ein Armer auch vor Gott und er ging nach Rom, um sich den Weisungen des Papstes zu unterwerfen.
Für mich bedeutet es: das vom Evangelium als Richtschnur zu nehmen und das in die Tat umzusetzen, was ich davon schon begriffen habe. Das beinhaltet dann die Liebe zur ganzen Schöpfung, den Lobpreis Gottes (die Freude am Herrn ist unsere Stärke+Kraftquelle) Christus immer mehr Raum zu geben und mich selbst und meine Wünsche zurücknehmen und in Solidarität mit den Schwachen und Kranken leben.
Weiss aber nicht, ob das ‘typisch’ franziskanisch ist oder allgemein gültig
Franz von Assisi hat die Kirche damals wieder auf Armut und Demut hin orientiert, als sie Gefahr lief, es sich im Feudalsystem zu sehr bequem zu machen.
Der Kirche immer wieder neue Wege zeigen, auf Ausgestoßene zu deuten, auf die Schöpfung in Gänze zu verweisen: das ist daher für mich franziskanisch.
In die Zeit hinein der Gesellschaft Geschenke dieser Spiritualität zu machen, auch das gehört dazu. Die jüngste Entwicklung aus dem Franziskanerorden, die Fazendas, sprechen da eine eindrucksvolle Sprache.
Ich danke Euch. Später möchte ich mal versuchen, ein Destillat für Laien und Familienmenschen wie mich herauszufinden. Seht Ihr da Ansatzpunkte der Spiritualität? Natürlich gibt es die Ordensregel des OFS, aber wie seht ihr die “Qualitätsmerkmale” des Franziskanischen für einen Laien?
Johannes meint:
21. November 2011Die Webseite von Johannes
Ich antworte als Außenstehender, weil mich ich als Liebhaber des heiligen Thomas, spirituell, eher einer anderen Schule zurechnen würde.
Franzikanische Spiritualität würde meines Erachtens nach bedeuten, dass sich jemand vom Geist und Denken des heiligen Franziskus berührt und bewegt weiß.
Wahrscheinlich gehört eine grundsätzliche Liebe zur Armut dazu, ein Geist der persönlichen Demut und eine starke Liebe zur institutionellen Kirche in Person des Papstes.
Franziskus hat schließlich die Armut wie eine Braut umarmt. Er war sehr demütig und daher ein Armer auch vor Gott und er ging nach Rom, um sich den Weisungen des Papstes zu unterwerfen.
lauda sion meint:
21. November 2011Die Webseite von lauda sion
Für mich bedeutet es: das vom Evangelium als Richtschnur zu nehmen und das in die Tat umzusetzen, was ich davon schon begriffen habe. Das beinhaltet dann die Liebe zur ganzen Schöpfung, den Lobpreis Gottes (die Freude am Herrn ist unsere Stärke+Kraftquelle) Christus immer mehr Raum zu geben und mich selbst und meine Wünsche zurücknehmen und in Solidarität mit den Schwachen und Kranken leben.
Weiss aber nicht, ob das ‘typisch’ franziskanisch ist oder allgemein gültig
Josef Bordat meint:
22. November 2011Die Webseite von Josef Bordat
Franz von Assisi hat die Kirche damals wieder auf Armut und Demut hin orientiert, als sie Gefahr lief, es sich im Feudalsystem zu sehr bequem zu machen.
Der Kirche immer wieder neue Wege zeigen, auf Ausgestoßene zu deuten, auf die Schöpfung in Gänze zu verweisen: das ist daher für mich franziskanisch.
In die Zeit hinein der Gesellschaft Geschenke dieser Spiritualität zu machen, auch das gehört dazu. Die jüngste Entwicklung aus dem Franziskanerorden, die Fazendas, sprechen da eine eindrucksvolle Sprache.
Über die Fazenda in der Nähe von Berlin:
http://jobo72.wordpress.com/2011/10/02/wer-hoffnung-hat-lebt-anders/
LG, Josef Bordat
Ralf meint:
26. November 2011Die Webseite von Ralf
Ich danke Euch. Später möchte ich mal versuchen, ein Destillat für Laien und Familienmenschen wie mich herauszufinden. Seht Ihr da Ansatzpunkte der Spiritualität? Natürlich gibt es die Ordensregel des OFS, aber wie seht ihr die “Qualitätsmerkmale” des Franziskanischen für einen Laien?