Gespalten

Jesus sagt (Mt Mk 3,24):

Wenn ein Reich mit sich selbst uneins wird, kann es nicht bestehen.

Gerry Straub ofs schreibt passenderweise (auch wenn es nicht um diese Aussage Jesu geht):

We are familiar with the Gospel, but the Gospel is not familiar with us.

It seems to me most Christians “preach” one gospel and live another. We preach the Good Samaritan and ignore the poor. We preach the gospel of trust but lock our church doors. We preach the lilies of the field and allocate large amounts of our monthly paychecks to pension and insurance plans. We preach the gospel of peace but plot to destroy our enemies. We preach the gospel of forgiveness but build prisons. We preach the gospel of tolerance but are rigid and judgmental. We preach a gospel of unity but live in ghettos of separateness. We preach the gospel of simplicity but live in mansions. We preach the gospel of service but we want to be served. We preach the gospel of prayer but prefer to be entertained. We preach the gospel of love but easily succumb to hatred.

I am tired of the divisions within myself.

The best in us seeks unity. The worst in us seeks conformity. But it seems most people today desire conformity and have little interest in unity. Modern life is marked by division; we are separated by class, education, religion, culture, money and power.

Einiges an “food for thought”…





2 Kommentare zu “ Gespalten”

  1. Jan meint:


    Die Webseite von Jan

    Es ist Mk 3,24.

    Das Entscheidende scheint mir: The best in us seeks unity. The worst in us seeks conformity.

    Erinnert mich an Erich Fromm, der in unserer Gesellschaft ein “Bedürfnis nach Konformität” feststellt - was natürlich konkret bedeutet, möglichst zu den Besseren zu gehören und sich von den Schlechteren zu unterscheiden:

    “Gleichheit im religiösen Sinne bedeutete, dass wir alle Gottes Kinder sind und alle an der gleichen menschlich-göttlichen Substanz teilhaben, dass wir alle eins sind. Sie bedeutete aber auch, dass gerade die Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen respektiert werden sollten: Wir sind zwar alle eins, aber jeder von uns ist zugleich ein einzigartiges Wesen, ein Kosmos für sich.
    … In der gegenwärtigen kapitalistischen Gesellschaft hat sich die Bedeutung des Begriffs Gleichheit geändert. Man versteht heute darunter die Gleichheit von Automaten, von Menschen, die ihre Individualität verloren haben. Gleichheit bedeutet heute ‘Dasselbe-Sein’ und nicht mehr ‘Eins-Sein’.
    (Erich Fromm, Die Kunst des Liebens)

    Kühne Verbindung mit Mk, gefällt mir aber. Vor allem in Anbetracht von Mk 3,28-29: “Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen; wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung”.

    Der Heilige Geist = Eins-Sein = wirklich Selbst-Sein!?

  2. Ralf meint:


    Die Webseite von Ralf

    Danke für die Korrektur und für Deinen schönen Blog (wird natürlich verlinkt!)

    Ja, ich denke, Du hast den Kern gut erfaßt, ich sehe diese Sätze auch als entscheidend an.

    Allerdings sehe ich Mk 3,28-29 nicht so sehr in diesem Zusammenhang - ich glaube zwar Deinen Gedankengang zu verstehen (der Hl. Geist schafft Einheit, Gleichförmigkeit wäre also Sünde wider den Geist), denke aber, daß hier was anderes gemeint ist (letztlich eine Lästerung wider sich selbst, da es der Geist ist, “der lebendig macht” wie es im Credo so schön heißt).


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