Wer solche Freunde hat

braucht keine Feinde mehr. Wie sehr die (wenigen!) katholischen Universitäten in Westeuropa aufhören katholisch zu sein - wozu es in meinen unwichtigen Augen auch gehört, Wahrheiten aussprechen zu dürfen - darf man dieser Tage in Belgien feststellen. Angesichts der Thematik nicht überraschend in einem Nachbarland, in dem auch alte Menschen umgebracht werden dürfen.

Welche dieser Aussagen von Katholiken ist am ausgewogensten?

1. Abtreibung ist kein kleineres Übel. Das ist ein Verbrechen. Es ist jemanden umbringen, um einen anderen zu retten. Es ist das, was die Mafia macht.

2. Abtreibung und Tötung des Kindes sind verabscheuenswürdige Verbrechen.

3. Die Abtreibung ist ein Euphemismus, der eine Lüge verbirgt: Die Wahrheit ist, dass Abtreibung die Tötung eines unschuldigen Menschen ist.

Das erste ist von Papst Franziskus, das zweite von dem letzten Ökumenischen Konzil (Abs. 51), das dritte von dem Philosophen Stephane Mércier.

Nun ist der Papst populär - u.a. weil ihm kaum jemand richtig zuhört - und “das Konzil” ist ja unantastbar, also muss der Philosoph bluten.

Er wurde von der Katholischen Universität suspendiert, weil er die Abtreibung so bezeichnet hat.

Ist eben kein Papst.

Die belgischen Bischöfe finden das Disziplinarverfahren übrigens unterstützenswert.

Ach ja, die Bischöfe.

Gab schon früher Zeiten, wo der Glauben mehr gegen sie als mit ihnen hoch gehalten werden mußte von den Gläubigen. Freie Rede an einer katholischen Universität ist anscheinend für belgische Bischöfe nicht verteidigenswert, sobald sie katholische Lehre zum Leben umfasst.





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