Die Uni Bonn fällt als erste

Universitäten waren mal der Hort der Freien Rede, Oasen des offenen Meinungsaustausches. Ein gemeinsames Suchen und oftmals Ringen um die Wahrheit oder das Gemeinwohl.

Dies scheint, wenn mein Eindruck mich nicht trügt, in den USA schon länger mehr als bloß gefährdet zu sein, sondern vielmehr Vergangenheit.

Bei uns hinken wir oft einige Jahre nach, doch auch dieses Phänomen hat jetzt schon Universitäten erfaßt. Vor nicht einmal zwei Monaten erwähnte ich den Fall des Dr. Ockenfels, jetzt haben Studenten der Uni Bonn einen Vortrag torpediert.

Die Reaktionen sind zwar da, aber nicht gerade zahlreich. Hier rühmen sich manche Studenten dieses Unterfangens. Das Schubladendenken frei von jeglichen Belegen ist schon beeindruckend. Und da das die zukünftige akademische Elite sein wird (bei sehr links orientierten meistens in später sicheren staatsalimentierten Jobs im Öffentlichen Dienst und Kultur - zu viel Verantwortung ist da nicht gewollt), muß man sich ernsthafte Sorgen machen.
Wenn diese schon nicht denken können, wie sollen das andere erst tun?

Die Uni Bonn selbst schweigt sich aus. Ich bin kein Journalist - vielleicht mag jemand anderes mal die Pressestelle kontaktieren, was sie so dazu meinen.





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