So, jetzt ist sie schon ein paar Tage her, die sogenannte Amazonas-Synode, die nicht am Amazonas, sondern in Rom stattfand.
Einige Bischöfe der Amazonasregion haben sich dort schriftlich einer armen Lebensweise verschrieben. Fliegen sie dann zurück? Okay, das nur nebenbei ….
Wahrscheinlich wird es nun dazu kommen, daß in bestimmten Regionen verheiratete Diakone zu Priestern geweiht werden dürfen.
Und was interessiert die säkularen und katholischen Medien und Reformwortführer hierzulande? Der Amazonas und ihre Menschen? Ach was, mitnichten! Sie interessieren sich einen Dreck für sie.
Es geht um Wir, wir wir, wir. Beispiele gefällig: eines hier und eines dort.
Die Interessen der Menschen des Amazonas sind nur ein Steigbügel für die eigene Agenda. Besser läßt sich kolonialistisches Denken kaum zeigen.
Wer bspw. meint, in Deutschland sei der Priestermangel so hoch wie im Regenwald Lateinamerikas, demonstriert nur seine Ignoranz. Zahlen alleine sagen gar nichts. Wir haben so etwas wie: Straßen, Autos, Infrastruktur. Wir könnten - wenn es die Gemeinde denn wollte - Fahrdienste organisieren.
Dort kommt man faktisch an manchem Ort nur mit dem Hubschrauber rechtzeitig zur Hl. Messe, der Weg durch den Regenwald zu Fuß dauert 8h oder mehr (selbst in Guatemala erlebt).
Deswegen ist sowohl die Reaktion übertrieben, die diese mögliche Änderung der Kirchendisziplin als Untergang der sakramentalen Struktur der Kirche bezeichnen, als auch der Ruf anderer nach “auch hier, auch hier”.