Vielleicht hat ja jemand schon davon gehört, bei Veni, Domine Iesu! findet man einiges dazu, es geht um den neuen Film von Mel Gibson. Der ist zwar noch lange nicht in den Kinos, er soll dies erst Ostern 2004 sein, aber debattiert wird darüber schon seit langem. Gibson ist überzeugter Katholik und als solcher ist’s im Filmbusiness besonders dann schwer, wenn man das auch noch zum Film macht: The Passion zeigt die letzten 12 Stunden des Irdischen Lebens Jesu Christi, so wortwörtlich wie möglich angelehnt an die Evangelien (u.a. nur in Aramäisch und Latein gedreht, wohl mit Untertiteln).
Das wäre ja noch alles kein so arges Problem, wenn da nicht ziemlich schnell die Vorwürfe des Antisemitismus aufgekommen wären (begründet u.a. mit der Person des Regisseurs, Gibson, nicht bloß, eher selten, mit dem Inhalt des Filmes). Ist ja schon blöd, wenn man Sätze des Matthäus-Evangeliums verfilmt, aber geht der Vorwurf dann nicht an das NT? Ist das Neue Testament antijüdisch?
Nun ja, Gibson hat natürlich jetzt ein Problem, einen Verleih zu finden. Es sah mal gut aus, jetzt ist das wieder schwierig.
Nach einigem hin und her hat sich vor kurzem ein kath. Bischof, Kardinal Castrillón Hoyos, ziemlich positiv über den Film geäußert. Jetzt tut das auch noch ein in den USA bekannter konservativer jüdischer Rabbi, Daniel Lapin. Lesenswert sein Statement.
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Heikel