In der Judikative (und dem Senat) der USA geht derzeit die Post ab: es wird aufs heftigste gestritten, ob ein überzeugter Katholik und Abtreibungsgegener denn US-Richter auf Lebenszeit werden könne. Katholiken in den USA sind, sowohl als Politiker als auch bei den Wählern, eher bei den Demokraten zu finden, und diese sind traditionell für die Abtreibungsfreigabe (die Anmerkung sei aber erlaubt, dass die große hispanische Minderheit eher gegen die Abtreibung ist, im Gegensatz zu vielen weißen Katholiken).
In einem Staat, das keinen religiösen gesetzlichen Feiertag kennt, eine strikte Trennung von Religion und Staat praktiziert, aber auch extrem liberal für alle Glaubensgruppen ist (so wird dort Scientology vollkommen natürlich als “Kirche” anerkannt), wird plötzlich der Glaube eines evtl. angehenden Richters zum Politikum.
Der Artikel der Tagespost bringt dazu mehr.
Mal sehen, wie das so ausgeht.
Grenzen des Liberalismus