Noch einmal kurz zu den ständigen Streitereien um die rechte Form der Liturgie.
Ich weiß nicht seit wann und von wem ursprünglich, aber bezüglich der Liturgie wird schon seit langem von einem “heiligen Spiel” gesprochen. Ein Spiel, weil es eine Abbildung dessen ist, was uns beim Himmlischen Hochzeitsmahl hoffentlich erwartet, und heilig, weil es sich um eine Abbildung göttlichen Ursprunges handelt. Mir gefällt diese Beschreibung sehr gut.
Nun wird ja niemand abstreiten, dass zu einem Spiel Regeln gehören (siehe weiter unten das Beispiel) - vor allem der Mitspieler wegen. Dabei habe ich gar nichts dagegen, wenn man über den Sinn und Zweck einzelner Regeln streitet, aber dass Regeln per se abzulehnen sind und dass ausschließlich die Spieler gerade vor Ort sich die Regeln mal auf die Schnelle ausdenken, das hat mit “Spiel” so rein gar nichts mehr zu tun. Das stört mich daher auch am meisten an der allg. Rezeption der Instruktion. Bei Änderungen der FIFA regen sich auch Menschen auf, aber deswegen würde ja niemand die Notwendigkeit gemeinsamer Regeln abstreiten. Genau das passiert hier. Seltsam.