“Das ist deren Problem”

Dies Domini.

Mit dem Verweis auf “deren Problem” wurde mein letztes ökumenisches Kommunionsgespräch beendet. Der Lutheraner sagte mir, er habe kein Problem damit, bei uns zum “Abendmahl”, also Eucharistie, zu gehen, es sei seine Entscheidung (und zwar ausschließlich anscheinend). Dann wagte ich zu fragen, was sei, wenn die kath. Kirche damit ein Problem habe, und die Titel-Antwort kam zurück.

Wenn es statt “Vater unser” in der Ökumene “Vater meiner” heißt, dann würde ich das ja noch verstehen. Aber so ist es hoffentlich nicht. Der aktuelle Podcast von BR2 thematisiert “konfessionsverbindene” Ehen. Auch hier ist es wieder: die Katholiken sind schuld, nein, nicht die Katholiken, sondern der Vatikan (da wird sogar differenziert, der Vatikan ist der gemeinsame Feind, der bearbeitet werden muß). Daß wenig Verständnis für die katholische Position vorherrscht, zeigt sich u.a. darin, daß der Kommuniongang selbst für alle Katholiken selbstverständlich geworden ist. Von Beichte, Sünde etc. keine Spur, das “ich bin nicht würdig…” wird nur so dahingesagt, gemeint sein muß jemand ganz anders…

Mit der Eucharistie steht und fällt die gesamte Kirche. Wer sie magisch vereinnahmen will (à la “gemeinsame Eucharistie schafft Einheit”) oder wer sie nivellieren will (à la “ach Amtsverständnis interessiert doch eh keinen”), der sägt nicht am Ast, sondern am Baumstamm.

Sie gehört nicht dem Priester, nicht dem Bischof, nicht dem Papst, nicht der Kirche. Sie konstitutiert aber die Kirche.





Ein Kommentar zu “ “Das ist deren Problem””

  1. mr94 meint:


    Die Webseite von mr94

    Zeig ihm beim nächsten Mal die Bescheinigung, mit der Klaus Berger die Aufnahme in die evangelisch-lutherische Kirche attestiert wurde, bitte ihn, seine Kirchensteuer fortan an die römisch-katholische Kirche zu entrichten, und gib ihm die Adresse des nächsten Pfarramts mit der dringenden Bitte um ein baldiges Beichtgespräch.


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