Dies Domini.
Wenn nur ein Bruchteil dieses ZEIT-Artikels stimmen sollte, bleibt doch diese Frage hängen. Warum nahmen viele Bistümer ausgerechnet die als Berater? Sind die noch bei Trost?
Dies Domini.
Wenn nur ein Bruchteil dieses ZEIT-Artikels stimmen sollte, bleibt doch diese Frage hängen. Warum nahmen viele Bistümer ausgerechnet die als Berater? Sind die noch bei Trost?
Sabine meint:
22. May 2006Die Webseite von Sabine
Nun, wenn man ein Bistum als Unternehmen betrachtet, ist das schon eine ziemlich große Firma mit vielen unterschiedlichen Geschäftsfeldern. Eine kleine Beraterfirma wäre wohl schon Man-Power-technisch völlig überfordert. Mc Kinsey betreut einen Großteil der deutschen DAX-Unternehmen und hat für jede Branche mehr als einen guten Berater. Was ich jedoch auch etwas bedenklich finde ist, das die Mc´s eigentlich recht strikt auf Shareholder Value ausgelegte sind. Wer ist bei einem Bistum Shareholder? Naja, ich fänd auch die GANA zu einem Bistum echt interessant. ;-)
Die Frage ist immer mit was man einen Berater beauftragt. Man kann radiale Sanierungen oder langfristige Strategien bei jeder Beraterfirma in Auftrag geben. Sicher werden häufig die Beraterfirmen für misslungene Sanierungen angefeindet und wenn du deinen Job verlierst, gehört der, der dich raussetzt auch nie zu deinen besten Freunden, aber wer im Markt bleiben will braucht auch sowas wie Mc Kinsey. Nur man sollte sich fragen, ob der Markt wirklich das ist, was man will und am Ende des Tages wirklich nur die Zahlen zählen.
LG Sabine
sttn meint:
25. May 2006Die Webseite von sttn
Der Artikel stimmt sicher - ich wüßt jetzt nicht warum er nicht stimmen sollte. Was wundert Dich daran?
Die werden als Berater genommen weil sie den Namen haben und man jemanden braucht der die schlimmen Botschaften formuliert und vorbringt. Genau benommen haben die meisten Berater keine Ahnung und sollten sie auch nicht haben. Wichtig ist es Ideen aufzugreifen, zu formulieren und dem Auftraggeber zu gefallen.
Das können die Leute, die haben das Auftreten, das Geschick, sind halt richtige “Elite”-Leute. Eine richtige Beratung wo jemand kommt und was wirklich neues erzählt findet nicht statt. Wie auch, Räder werden nicht jede Woche neu erfunden.
Ich habe meine ersten Berater vor 20 (!) Jahren in einer Bank erlebt und mich erstmals gewundert. Seitdem hat sich in der Branche nicht viel geändert. Warum auch. Man weiß ja meistens in den Unternehmen was schief läuft. Die Leute sind doch nicht dumm. Man traut es sich nur nicht zu sagen und holt sich deshalb einen der genau das ganz gut kann.
Ralf meint:
25. May 2006Die Webseite von Ralf
Mich wundert nicht der Inhalt des Artikels, bloß bin ich häufig ein wenig skeptisch bei der Presse, einfach so.
Wenn ich mir aber die Grundeinstellung bei McKinsey anschaue, dann frage ich mich, welche Überschneidung es da mit Kirche gibt. Die kann es wohl nur dann geben, wenn auch bei der Kirche das Geld ganz vorne steht.
Holger Ehrlich meint:
25. May 2006Die Webseite von Holger Ehrlich
Jeder, der einen kirchlichen Arbeitgeber hat oder hatte, kann es aus eigener Anschauung bestätigen, daß gerade bei den Kirchen das Kapitalismusprinzip fest verinnerlicht ist. Da werden sie höchsten noch von den Gewerkschaften übertroffen, die als Unternehmer als echte Ausbeuter gelten.
Ralf meint:
25. May 2006Die Webseite von Ralf
Ich habe einen kirchl. Arbeitgeber und Du hast diesbzgl. Recht. Leider.
Sabine meint:
28. May 2006Die Webseite von Sabine
Vielleicht solltest Du dich da wirklich mal als Shareholder betrachten und deine Rechte als ein solcher einfordern. ;-)