Ecclesia celebrans

Es ist immer wieder ein Thema, nicht nur in der katholischen Blogwelt (vulgo: Blogözese). Eigentlich ist es sogar das Thema als Schmelztiegel aller kirchlichen Auseinandersetzungen, da dadurch unmittelbar Menschen- und Gottesbild ausgedrückt werden: die Liturgie.

Im Jahr 2002 wurde die lateinische Fassung des neuen Römischen Meßbuches herausgegeben und seit 2005 wird das deutschsprachige Meßbuch offiziell überarbeitet.

Natürlich kann man sich fragen, ob das überhaupt Wirkung zeigt, da das Problem im kirchlichen Alltag nicht das Meßbuch, sondern das Abweichen von demselben ist - zum Nachteil aller Beteiligten (außer des Herrn selbst, dem schadet es nicht, aber sonst wirklich allen!).

Wie dem auch sei, zu begrüßen ist die Einrichtung der Kommission “Ecclesia Celebrans” für den Deutschen Sprachraum (die eigene Seite gibt kaum was her) auf jeden Fall, die beiden Referate von Kardinal Meisner und Prof. Haunerland (jeweils .pdf-Datei) sind auch sehr lesenswert.





6 Kommentare zu “ Ecclesia celebrans”

  1. Etienne meint:


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    Hallo Ralf
    Ich habe gerade Buttons kreiert für eine Blogözesane Kampagne!
    http://vigilate.blogsome.com/2006/11/04/p312/
    Vielleicht kannst Du es gebrauchen.

  2. Ralf meint:


    Die Webseite von Ralf

    Danke für den Hinweis, aber ich sehe wie beschrieben ja das Problem nicht in den liturgischen Texten, auch wenn ich mir eine genaue Übersetzung wünsche. Was diese angeht, bin ich recht zuversichtlich.

  3. Marronrouge meint:


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    Die Aktion ist natürlich unterstützenswert. Obwohl ich noch mehr dafür eintrete, alle Kraft darauf zu konzentrieren, dass die überlieferte lateinische Liturgie wieder völlig freigegeben wird, bzw. erlaubt werden MUSS, wo jemand sie feiern will.
    Der CANON MISSAE sollte, wie dies ja im nachkonziliaren Missale von 1965 vorgesehen ist, in der ganzen katholischen Welt auf Latein gebetet werden, sowie das Volksaltar-Experiment beendet und die Zelebrationsrichtung mit dem Volk Richtung Altar wíeder verbindlich erklärt werden.

    Obwohl es schon ein enormer Fortschritt wäre, wie Ralf sagt, wenn das neue Missale ohne Mätzchen genau befolgt werden würde.
    In Christo, M.

  4. Marronrouge meint:


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    Möchte noch hinzufügen, dass das Wesentliche wäre, dass die Eucharistie auch im Novus Ordo als Messopfer und nicht als Gemeindemahlfeier, á la “Wo zwei oder mehr in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter euch.” zelebriert wird.

    Hier sind halt die Missbrauchsmöglichkeiten durch ein ganzes Bündel an Neuerungen (Volksaltar, versus populum, Handkommunion, …) gegeben, was bei einer Treue zum Missale Romanum von 1962 oder auch von 1965 gar nicht möglich wäre.
    Daher sprechen ja viele beim Novus Ordo auch von einem Trojanischen Pferd.

    Pax et Bonum - trotzdem :-)
    M.

  5. Rosa meint:


    Die Webseite von Rosa

    Kann mir jemand erklären, worin der Missbrauch beim Volksaltar, bei der Gebetsrichtung Volk und bei der Handkommunion besteht? Wenn die Christen während des ersten Jahrtausends die Handkommunion empfangen haben, waren sie dann weniger christlich als die Christen, die jetzt wieder eine Revision verlangen?
    Was soll damit erreicht werden, wenn die Messe auf lateinisch Richtung Hochaltar gebetet wird? Bei der Übersetzung des Messbuchs geht es laut den Beiträgen, die oben angeführt sind, um Texttreue und Verständlichkeit und nicht um Ausschluß der Gläubigen vom Verständnis der Liturgie. Und Gott versteht Deutsch genau so gut wie Latein!

  6. Ralf meint:


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    Es geht nicht um Mißbrauch bei Volksaltar, Gebetsrichtung Volk oder Handkommunion als solche, das hast Du vollkommen Recht, es geht um Mißbrauchsmöglichkeiten, aber die bestehen bei jedem Ritus und bei einer Treue zum Meßbuch sind sie auch beim Neuen Ritus gering. Ich sehe aber nicht, warum man nicht den Ritus wiederzulassen sollte, der über 450 Jahre lang der lateinische Ritus schlechthin war, für den viele Kirchen gebaut wurden.
    Man kann ja beides nebeneinander zulassen, ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Niemand mit Einfluß redet der Abschaffung des Neuen Ritus das Wort.


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