Der Anspruch Jesu

Heute habe ich mal seit längerem mal wieder die Bergpredigt gelesen, und zwar komplett, also Kapitel fünf bis sieben im Matthäus-Evangelium. Wahrscheinlich geht es nicht nur mir so, daß ich sehr oft trotz vertrauter Texte in der Schrift immer wieder Neues entdecke.

Diesmal waren es nicht die Anforderungen Jesu, der der Herr an den Einzelnen, u.a. an mich, ganz konkret stellt. Es war der ungeheure Ernst des Tonfalles und der Anspruch Jesu.

Immer wieder finde ich Aussagen von zeitgenössischen Exegeten, Jesus habe sich nicht als Sohn Gottes gesehen, sei fest im Judentum verankert gewesen und ging nicht darüber hinaus. Ich kann diesem Gedanken nicht folgen - der Herr widerspricht Moses selbst, dem (nach damaligen Verständnis) direkten Verfasser der Torah, dem auch noch im heutigen orthodoxen Judentum geglaubten direktem Wort Gottes in Ewigkeit! Somit stellt er sich über Moses - und somit nicht außerhalb des Judentums? Dem Fleische nach war er es, wie schon Paulus schreibt, die Feste feierte er, in die Synagogen ging er und den Tempel besuchte er, das Haus des Vaters, doch in der Glaubenslehre war Jesus der Herr doch anders, ging über Moses hinaus, vertritt z. T. andere Lehren als die Torah.

Ich aber sage euch…





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