Verschiedene Sprachen

Nachdem ich neulich in einer hervorragenden Predigt gehört hatte, daß der Glauben so etwas wie eine Sprache ist, den man lernen und grammatikalisch verstehen muß, den man aber auch anderen mitteilen muß, damit er seinen Sinn erfüllt, für den man aber auch ein Sprachgefühl entwickeln muß, wurde mir klar, daß dieses Interview ein hervorragendes Beispiel dafür ist, wie zwei Menschen in unterschiedlichen Sprachen sprechen.





Ein Kommentar zu “ Verschiedene Sprachen”

  1. Marco A. Sorace meint:


    Die Webseite von Marco A. Sorace

    Lieber Ralf,

    ich wünsche Dir und Deiner Frau eine gute Zeit “danach” - Dagmar und Ich haben die auch gehabt -, die ist ganz wichtig.
    Nun, während ich manchmal bei meinen gelegentlichen Besuchen dieses Blogs darüber demütig staune, wie informiert Du als Arzt das kirchliche Tagesgeschäft verfolgst, während ich als Theologe (und zweifacher Vater !!!) das oft nicht so kann, muss ich doch genugtuend schmunzeln, wenn Du hier erst die Sprachphilosophie Wittgensteins (offenbar vermittelt durch eine Predigt) entdeckst. Mit Galilei ist das natürlich so eine eigene Sache: Wenn man da „solche“ Leute dran lässt (wenn der Bischof, der damit befasst ist, Pagano heißt, muss ich lachen, auch wenn ich ihn nicht wirklich genau kenne), kann man nicht erwarten, dass der geistige Tiefsinn einer Debatte rauskommt, wie sie etwa von Michel Henry (1922-2002) in seiner Kritik der galileischen Wende unter dem Titel “Die Barbarei” angeschlagen worden ist. In dem Gespräch wird doch bezüglich dem hier eigentlich wichtigen Thema der “Phänomenalität Christi” und ihrem Verhältnis zu dem von Galilei entscheidend mitbegründeten „Wissenschaftswissens“ nichts angesprochen. Es gibt mache Sprachspiele, die sind zwar immer noch „Sprachspiele“, aber dennoch (in Bezug auf das, was sie behandeln wollen) erschreckend marginal.

    Bis bald im “Klösterchen”
    Marco


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