Ich möchte diesen Blog nicht zu sehr politisieren, aber angesichts der anstehenden Bundestagswahl hierzulande (am 27.09., nur für alle aus der Ferne Lesenden) möchte ich doch die eine oder andere mehr als nur skurrile Wortmeinung mal zum besten geben - denn viele schlimme Gedanken waren anfangs nur wenig verbreitet. Das Netz ist daher ein schönes Informationsorgan.
Auch wenn es seit kurzem von der Homepage der LINKEN genommen wurde, es gibt in Lübeck eine Frau Asja Huberty in dieser Partei, die ein Menschenbild vertritt, was sehr an Peter Singer erinnert (dessen Mutter ja an Alzheimer erkrankte, wodurch dieses komische Element namens “Liebe” seine Prinzipien in der Praxis ziemlich ins Wanken brachte) (Quelle):
Um den philosophisch-emotionalen Part der leidenschaftlich und meist heuchlerisch geführten ‚Abtreibungsdebatte‘ vorweg zu nehmen: Das Selbstbewußtsein, also das Sichselbsterkennen-können eines Menschen bildet sich zwischen dem 2. und dem 3. Lebensjahr. Die Menschwerdung findet statt, indem sich das Kind aus den rein auf räumlich-zeitliche Explikationen begrenzten Wahrnehmungsmöglichkeiten des Tieres befreit. Ein Embryo/Fötus befindet sich in einem Zustand der Dämmerung, etwa vergleichbar mit dem unbewußten Gefühlsleben einer Pflanze. Er verfügt also weder über einen Charakter, über nichts, was man mit nachhaltiger Emotion oder gar Intelligenz auch nur entfernt vergleichen könnte, über keine wie auch immer geartete Persönlichkeitsstruktur oder irgend eine andere spezifische Disposition, die ihn einmalig machen würde. Er ist kein Individuum und befindet sich im besten Falle auf der evolutionären Stufe mit einer Kaulquappe, aber ganz sicher nicht mit einem Menschen, auch wenn er – rein ontologisch betrachtet – aufgrund seines potentiellen Menschseins der Kategorie ‚Mensch‘ zugeordnet werden muß.
Ein Schwangerschaftsabbruch kann demnach niemals als ‚Mord‘ bezeichnet werden, da schlicht niemand ermordet wird. Punkt.
Ich muß aber legitimerweise auch darauf hinweisen, daß sich sogar die “Kommunistische Plattform” des Landesverbandes, bei dem Frau Huberty in den Vorstand will (Schleswig-Holstein), von diesen Äußerungen deutlich distanziert.
Weitere gefährliche Gedanken von politisch Tätigen werden gerne veröffentlicht - gemäß der Aufforderung der Kirche an die Laien, in der Welt aktiv zu werden - unabhängig von der politischen Couleur.