Weltkirche zuhause

Vor einigen Wochen wurden in meiner Pfarrei die Kinder der Gemeinde vorgestellt, die sich jetzt rund ein halbes Jahr auf die Erstkommunion vorbereiten werden. Es waren, wie in Goßstädten nicht verwunderlich, nicht allzu viele, aber eines war doch sehr interessant:

der Anteil der Kinder ohne eindeutigen “Migrationshintergrund” (den meine Kinder auch haben werden) lag gerade mal bei rund 10%.

(Wieso gibt es zu “Migrationshintergrund” kein Adjektiv?)

Meine Pfarrei ist somit nichts anderes als ein Spiegel der Weltkirche (u.a. deswegen mag ich sie so): immer weniger abendländisch-europäischer, dafür mehr südlicher und asiatischer Einfluß. Diese Weltkirche im Kleinen wie im Großen ist ein sehr wichtiger Schatz, den es zu bewahren lohnt.

Doch gerade die Kirchengeldgeberregionen, allen voran die kirchensteuergesättigten deutschsprachigen Länder, müssen sich deswegen auf einen schwindenden Einfluß gefaßt machen - ich finde das gut so.

Ein Leib, viele Glieder, keines wichtiger als das andere.





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