Wo Christus ist

Daß Christus in der Eucharistie wahrhaftig gegenwärtig ist, gehört zum kleinen Einmaleins der katholischen Theologie - und dieser Umstand führt zu allerlei Debatten bzgl. der richtigen Anbetung.

Auch wo zwei oder drei in Seinem Namen versammelt sind, ist Er dabei, das ist klar.

Doch mit einem ganz konkreten Menschen hat sich Christus nur einmal identifiziert - mit dem Armen, dem Geringsten.

Was wir ihm oder ihnen nicht tun, tun wir Christus nicht (was heißt: ich tue Christus vieles Gute nicht).

Warum dies, kein Ergebnis theologischer Reflexion, sondern Worte des Herrn, in der Kirche nie wirklich breiten Niederschlag fand, wird mir immer ein Rätsel bleiben.

Na ja, eigentlich nicht. Bin nicht anders, siehe oben.





3 Kommentare zu “ Wo Christus ist”

  1. Echo Romeo meint:


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    Nun hat der Herr auch gesagt, die Rechte solle nicht wissen, was die Linke tut. Schon wegen dieses weisen Tabus denke ich: Daß wir Christus in den Armen begegnen, ist dem christlichen Verständnis präsenter, als dein Eintrag vermuten läßt.

    Ansonsten weiß die Tugendlehre: Die gravierendsten Sünden sind die Unterlassungssünden. (Jedenfalls hat das unser alter Pastor so betont.)

    Ja. Wir tun Christus vieles Gute nicht.

  2. Ralf meint:


    Die Webseite von Ralf

    Ich wünschte es wäre so, daß diese Realität dem “christlichen Verständnis” (was kann das genau sein?) nähe ist als ich befürchte.

    Aber wenn ich mir die Laien so anschaue, die explizit mit der Motivation des Christseins in der Öffentlichkeit an verantwortlicher Stelle handeln, dann wird Christus - wie jetzt erst wieder - am Straßenrand liegengelassen.

    So etwas tut weh.

  3. Benedikt meint:


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    Christliche Zuwendung zu den Armen kann nicht darin bestehen das Geld anderer Leute zu verteilen.

    Das wäre zutiefst unchristlich.


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