Ein Narr kommt selten allein

Franziskus wird - im Westen vielleicht nicht so bekannt - auch von vielen Gläubigen der orthodoxen Kirchen sehr verehrt (nicht von allen natürlich, aber das muß ja auch nicht sein). Dabei ist der Grund für diese Verehrung oftmals ein anderer als im Westen, und ich denke, dieser andere Grund kommt dem Wesen des Heiligen aus Assisi sogar näher.

In der Ostkirche ist der “Narr in Christo” immer ein sehr verehrter Mann gewesen, ist es bis heute, wo es diese weltlich gesehen “Verrückten” bis heute noch gibt. Franziskus war da ein Idealtypus.

Deswegen haben die Franziskaner auch einen guten geschwisterlichen Kontakt bspw. zur russischen Orthodoxie. Im Osten geht es weniger um die Frage, was jemand für andere getan hat, auch wenn das eine viel größere Rolle spielt als in unserem Kulturkreis vermutet wird (es wird bloß nicht von oben als caritatives System organisiert, sondern obliegt nur dem Einzelnen), sondern es geht um die Frage der absoluten Ganzhingabe an Gott und an das Durchscheinen Gottes in diesem Menschen.

Dabei ist der Narr in Christo von der Frühzeit an ein Paradebeispiel gewesen.

Ich empfehle allen, sich mal den Film OSTROV anzusehen, den es in 12 Teilen auf Youtube zu sehen gibt. Er macht klar, was gemeint ist.

Hier ist Teil 1:





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