Veröffentlicht am Sunday, 02. September 2012, 21:58
Wie in den letzten Tagen zu lesen war, ist vor zwei Tagen Carlo Maria Cardinal Martini, ehemaliger Erzbischof von Mailand, im Alter von 85 Jahren gestorben.
Die “Liberalen” liebten ihn, die “Konservativen” mochten ihn nicht, aber beide Seiten haben - so behaupte ich - zu wenig von der Kirche verstanden. Wichtig war er alle mal und wird es weiterhin sein. Nur durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Positionen hat die Kirche je Fortschritte (im Sinne von Präzisierungen) des Glaubens gemacht, nur dadurch sind so wunderschöne Formulierungen entstanden wie die, die unser Glaubensbekenntnis bestimmen.
Für mich persönlich war er schon früh eine wichtige Person, da ich seine Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Intellektuellen schon früh verfolgt habe. Als Kind des 21.Jh.ist für mich die intellektuelle Verantwortung des Glaubens seit jeher ein großes Thema, wenn nicht das Thema überhaupt, was mich weiter Bücher über Bücher lesen läßt.
Über Cardinal Martini kann ich nichts anderes sagen als das, was Georg schon hervorragend angemerkt hat.