Beim heutigen Monatskapitel des OFS hier in Düsseldorf, dem monatlichen Treffen, kam das Thema auf die Marienfrömmigkeit. Passend zum Marienmonat Mai. Dabei zeigte sich, daß nicht wenige Probleme haben mit einer in manchen Fällen überschwenglichen Marienverehrung und sich daher ganz davon distanzieren. Es wurden auch manch krasse Beispiele genannt.
Die einfachste Möglichkeit - sich einfach an das zu halten, was die Kirche lehrt - schien nicht so offensichtlich zu sein wie ich vorab dachte.
Jesus kann schlecht mein Bruder sein, wenn Maria nicht meine Mutter ist, das ist klar. Und Franziskus als gemeinsames Vorbild im OFS war ein wirklich sehr großer Marienverehrer. Dennoch wird von niemandem, auch nicht im OFS, eine ausgeprägte Marienfrömmigkeit erwartet.
Allerdings verstehe ich wirklich nicht manchen antimarianischen Reflex: was macht man falsch, wenn man sich einfach an Maria hält? Sie ist doch ein echt super Vorbild!
Ester meint:
18. May 2019Die Webseite von Ester
Meiner Erfahrung nach sind die krassen Beispiele wirklich so krass, dass man oft und oft dazu neigt, hier wirklich das KInd mit dem Bade auszuschütten.
Eine viertel Stunde mit einem dieser Leute, lässt einem erstaunt fragen, für was man noch den lieben Gott braucht?
Ich denke zwar auch dass es darum geht das rechte Verhältnis zur Muttergottes zu haben und dass die, die sagen “Also nee, meine Tante Eulalia die hat überall überdimensionierte Marienstatuen stehen, die ruft selbst beim putzen die Muttergottes an und steht in ihrer Frömmigkeit antiken Verehrer einer omnipräsenten und ominipotenten Muttergotteheit in nichts nach, nur mit dem kleinen Unterschied, dass die Muttergottes keine Priestrerinnen hat…. und deshalb geh ich in keine Maiandacht” dass die genauso vom Pferd fallen, nur eben auf der anderen Seite, wie die hypothetische Tante.
In Maria sehen wir, dass das Erlösungswerk Christi nicht vergeblich war, und das stärkt die Hoffnung, dass es auch an uns nicht vergeblich ist.
Ralf meint:
20. May 2019Die Webseite von Ralf
Hallo Ester,
danke dafür. Ja, so sehe ich das auch.
Ich habe selbst mal in einer franziskanischen Klosterkirche einen Lektor erlebt, der die Lesung extrem runtergenuschelt hat und auf Nachfrage einem Pater dort erzählt hat, die Muttergottes hab das ihm so aufgetragen. Da kann man doch echt nur lächeln und sich wundern, welche Schrulligkeiten in der weiten Kirche so Platz haben. Muß man ja nicht alles bierernst nehmen.