Kern
Der Kern des Christentums ist nicht das Befolgen der Gebote, es ist auch nicht die Liebe gegenüber dem Nächsten.
Kern ist das Zulassen der Vergebung an einem selbst. Daraus erwächst alles andere.
Der Kern des Christentums ist nicht das Befolgen der Gebote, es ist auch nicht die Liebe gegenüber dem Nächsten.
Kern ist das Zulassen der Vergebung an einem selbst. Daraus erwächst alles andere.
Die Fastenzeit ist dieses Jahr nicht die Zeit des großen inneren Umbruches - sie ist für mich zuerst die Zeit der inneren Reflexion bzw. der Überlegung darüber, wie mein Christsein überhaupt nach außen und auf andere wirkt.
Und ich stelle fest: zumeist gar nicht, weil ich fast nie “als Christ” auffalle.
Franziskus legte größten Wert darauf, daß wir zuerst durch das Leben evangelisieren und, so schreibt er in seiner sogenannten Nichtbullierten Regel (also nicht durch ein päpstliches Schreiben bestätigt), nur dann das Wort Gottes verbal verkünden sollen, wenn es dem Herrn gefällt. Das ist ja beileibe nicht immer. Durch das Leben dagegen können wir immer das Evangelium predigen, ganz wortlos.
Nur, ich tue es fast nie, zumindest sagen es mir Leute in meinem beruflichen und privaten Umfeld ganz ehrlich.
Ganzjähriges “Fasten” angesagt sozusagen.
Da hat mein Nachbar Marco schon seit Dezember letzten Jahres einen noch kleinen (und extrem vielversprechenden) Blog und ich habe es nicht gemerkt (er sagt aber auch nichts, der Schlingel!).
Also: Mystik im Dialog
Hier berichtet der “Humanistische Pressedienst” (ein lustiger Name, gibt es auch einen in-humanistischen oder inhumanen? Wäre der dann animalisch?) über ein anscheinend verblüffendes Statement von Karl Kardinal Lehmann, seines Zeichens Bischof von Mainz und oberster Repräsentant der dt. Bischöfe, daß dieser “nicht an die Kirche glaube” (sondern nur an Gott) und vor allen sich dadurch selbst außerhalb des Glaubens der Kirche gestellt habe.
Nope.
Hat er nicht, er ist immer noch dabei.
Daß aber ein Religionsverächter wie Schmidt-Salomon, Lehmanns Diskussionspartner in der dort erwähnten Sendung, das nicht schon vorher wußte, ist ein erbärmliches Zeichen.
Noch mal zum Mit- und Abschreiben:
Katholiken glauben nicht “an” die Kirche, sondern wir “glauben eine Heilige, Katholische und Apostolische Kirche”, d.h. wir glauben, daß die Kirche Gottes eben Eine ist (nicht mehrere real existierende), Heilig (durch Gott und Seine Sakramente, nicht durch die Menschen in ihr!), Katholisch (allumfassend) und Apostolisch (d.h. die Weihesakramente und die Eucharistie wie von Beginn an bewahrend).
So einfach, und so stet es auch im lateinischen Original (von mir da hervorgehoben). Da steht kein “et in”, das “en” ist nicht da (ganz im Gegensatz zu den Glaubenssätzen zu Vater, Sohn und Hl. Geist, da steht das “in” sehr wohl):
Credo in unum Deum, Patrem omnipotentem, factorem caeli et terrae, visibilium omnium et invisibilium.
Et in unum Dominum Iesum Christum, Filium Dei unigenitum,
et ex Patre natum ante omnia saecula, Deum de Deo, lumen de lumine, Deum verum de Deo vero, genitum, non factum, consubstantialem Patri: per quem omnia facta sunt;
qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de caelis, et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Maria virgine, et homo factus est, crucifixus etiam pro nobis sub Pontio Pilato, passus et sepultus est, et resurrexit tertia die secundum Scripturas, et ascendit in caelum, sedet ad dexteram Patris, et iterum venturus est cum gloria, iudicare vivos et mortuos: cuius regni non erit finis.
Et in Spiritum Sanctum, Dominum et vivificantem, qui ex Patre Filioque procedit, qui cum Patre et Filio simul adoratur et conglorificatur, qui locutus est per prophetas. Et unam sanctam catholicam et apostolicam Ecclesiam. Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum. Et exspecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen.