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War für fast zwei Wochen im sonnigsten Süden, bin jetzt ab morgen noch eine Woche im ehemals polit. Osteuropa, geographisch eher zentral gelegen.
Danach kommt wieder was.
Was auch immer.
War für fast zwei Wochen im sonnigsten Süden, bin jetzt ab morgen noch eine Woche im ehemals polit. Osteuropa, geographisch eher zentral gelegen.
Danach kommt wieder was.
Was auch immer.
Endlich!
Auf der grassroots-Ebene gibt es ja schon diverse Gesellschaften, die sich dem islamisch-christlichen Dialog widmen - was sehr gut ist.
Doch in einem immer vernetzteren globalen Dorf ist auch die globale Ebene der Religionsführer eminent wichtig, so schwierig auch natürlich die Definition von Führerschaft insbesondere im sunnitischen Islam ist.
Was dagegen jetzt passiert, nicht zuletzt initiiert durch die mißverstandene (und auch mißverständliche) Regensbuerger Rede des Papstes, ist hervorragend.
In einem offenen Brief (hier auf Englisch als pdf) haben zahlreiche muslimische Gelehrte und Führer (u.a. auch aus Saudi-Arabien!) die gesamte christliche Welt, angesprochen durch ihre geistlichen Führer, aufgerufen, gemeinsam an einer friedlichen Welt mitzuarbeiten. Dieser Schritt - das gilt anzumerken, ging von islamischer Seite aus!
Natürlich wird es auch Haare in der Suppe geben, ganze Haarbüschel wohl auch (hier berichtet die TIMES schon von ersten Kommentaren), doch das Wichtigste ist: endlich wird langsam eine Gesprächsebene gefunden.
Daß jeder zehnte Christ weltweit aufgrund seines Glaubens und des daraus erwachsenen Wissens um seine Recht verfolgt wird, hat kürzlich mal wieder die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) festgestellt und als Buch veröffentlicht (übrigens ist die IGFM mein Alternativvorschlag zu Amnesty International, die ja jetzt beschränkt Abtreibung befürwortet und sich zudem für Christen auch nur wenig einsetzt).
Auch in Vietnam ist es nicht anders, da wurde im März der Priester Nguyen Van Ly erneut verurteilt, weil er auf Freier Rede bestand.
Ein längerer Artikel (deutsch) und ein YouTube-Video mit Ausschnitten aus dem Gerichtsverfahren (Englisch):
Ach ja, man findet auf YouTube auch prosozialistische Propaganda, auf der u.a. die unwahre Behauptung verbreitet wird, Van Ly sei kein katholischer Priester mehr. Das Internet wird immer mehr zum Kampffeld…
und diesmal knackig.
Wer auf Statistiken steht, kann sich hier als .doc-Datei einiges über die Kirche in der Welt reinziehen. Stand Ende 2005.
Ich muß ja nicht immer viel schreiben.
Also, diese beiden Interviews halte ich für lesenswert:
Da befinden sich die niederkändischen Dominikaner bzgl. des Standpunktes ihrer Theologie zur Hl. Messe und dem kirchlichen Amt.
Nun, für einen Rheinländer sind ja Holländer ein per se lustiges Volk mit lustiger Sprache (außer wenn es um Fußball geht), und ich hoffe noch zu einem kleinen Teil, daß sie es nicht wirklich ernst meinen, was sie da schreiben.
Aber wie man hier nachlesen kann (auf Englisch), meinen sie es wohl wirklich ernst, daß auch jeder männlicher oder weiblicher Laie, muß in praxi auch nicht wirklich Katholik sein, einer Hl. Messe vorstehen kann, die Wandlungsworte gültig(!) sprechen kann etc.
Sehr seltsam.
Die regionalen Oberen haben wohl zugestimmt, die Ordenszentrale in Rom äußert sich, nun ja, zurückhaltend.
Schon seltsame Ideen haben sie, diese Holländer. Hat mit der einen, heiligen und apostolischen Kirche nichts zu tun, aber was soll’s. Sollen sie ihre eigene Kirche bauen. Wird auf lange Sicht nicht weit führen, da bin ich sicher. sie könnten ja auch alles daran setzen, in ihrem eigenen Leben ihr Priesteramt so zu präsentieren, daß sich vile angezogen fühlen (Reformorden boomen ja allerorten). Aber das ist wohl zu aufwendig.