Kommt mir das nur so vor, oder ist es wirklich so, daß sich im katholisch-orthodoxen Dialog wirklich einiges tut Richtung einer wirklichen Kommunionsgemeinschaft (natürlich mit aller Zurückhaltung, insbesondere bzgl. der innerorthodoxen Konfliktlinien)?
Allein so eine Erkenntnis eines bulgarischen orthodoxen Bischofs ist schon Gold wert (Quelle):
„Ein Katholik wird nicht zur Orthodoxen Kirche konvertieren, und umgekehrt, aber wir müssen gemeinsam zum Altar kommen dürfen”, sagte Bischof Tichon gegenüber dem Papst.
Dabei gilt es anzumerken, daß bspw. von russischer Seite aus erst ab der Mitte des 18. Jh. der Kommunionempfang für Katholiken ausgeschlossen wurde (als Reaktion(!) auf eine gleiche Maßnahme der Katholischen Kirche! - soviel Fairness gebietet die Geschichte!) - daß also jahrhundertelang Gemeinschaft der Kommunion ohne Gemeinschaft der Kirchenleitung möglich war.