Leider nicht geirrt

Daß das, was Josef Bordat in dem von mir zitierten Kommentar schrieb, Folgen für die Lebensschützer haben könnte, hatte ich ja schon angedeutet. Deswegen hatte ich EuroProLife auch eine E-mail geschrieben und darauf hingewiesen.
Leider gab es weder ein Anrtwort noch eine Änderung der Strategie, das Argument des notwendigen Lebensschutzes wegen der niedrigen Geburtenrate steht immer noch auf ihrer Hompage.

Ausgerechnet bei dem eigentlich Verbündeten der offiziellen Vertreter der Katholischen Kirche stößt man deswegen auf eine Abwehrhaltung (siehe hier).

Das war zu erwarten, denn die Geburtenrate hat einem Christen vollkommen egal zu sein.





9 Kommentare zu “ Leider nicht geirrt”

  1. Felix Neumann meint:


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    Umso schlimmer, daß ausgerechnet die C-Parteien eine Familienpolitik betreiben, die weniger auf die Würde des einzelnen Kindes abzielt: Stattdessen ist das zentrale Ziel, das umlagebasierte Sozialsystem zu stützen, gerne garniert mit »Kinder statt Inder«.

    (Vor einiger Zeit hatte ich in meinem Blog etwas dazu geschrieben.)

  2. Ralf meint:


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    Daß eine staatstragende Institution noch Interesse an Erhalt des Staates haben sollte, ist ja verständlich (wenn das auch in der dt. Politik sehr inkonsequent betrieben wird). Und die C-Partei ist eben in ihrer “Lehre” sehr heterogen.

    Anders die Kirche: da sollte die Auffassung klar sein (ist es in Dtland nicht, weiß ich) und staatliche Organisationsstrukturen sind mehr als sekundär.

  3. Felix Neumann meint:


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    Die Frage ist ja auch, wie man den Staat erhalten soll – und was »der Staat« sein soll. Die Aufrechterhaltung eines systematisch kaputten Sozialsystems sollte keine Aufgabe des Staates sein. Ein ethnisch homogenes Staatsvolk (»Kinder statt Inder«) ist auch ein fragwürdiges Ziel. (Da überlagert das Konservative dann das Christliche in den Unionsparteien.)

    Und schließlich: Der Staat ist um der Menschen willen da. Außer Machtinteresse (und hier eben das Interesse, ein umlagebasiertes Sozialsystem aufrecht zu erhalten) gibt es keine Gründe, eine konstante Bevölkerungszahl zu halten.

  4. Monika meint:


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    Generell stimme ich da zu - aber das Problem “Wer zahlt all die Alten” darf man nicht einfach so abtun, vor allem politisch nicht. Immerhin stehen wir an der Schwelle zum demographischen Wandel (nicht davor, sondern mittlerweile dahinter). Das bedeutet: Weniger Jung-Erwachsene müssen immer mehr Alt-Erwachsene finanzieren und das wird nicht klappen. Wer da auf politischer Ebne noch etwas reißen kann, ohne die Euthanasie frei zu geben, kann sich schon “von” schreiben.

  5. Ralf meint:


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    Die Probleme existieren zwar - aber sie dürfen unter keinen Umständen eine Motivation gegen die Abtreibung sein - entweder man ist immer gegen die Verzweckung von Menschen oder man macht mit.

    EuroProLife hat sich das selber zuzuschreiben.

    So gewinnt man keine Anhänger im christlichen Geist.

  6. Monika meint:


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    Ja, als alleinige Motivation gegen Abtreibung ist dieses Argument sogar gefährlich, da es eine moralische Gratwanderung bedeutet. Schließlich könnte man da auch wirklich verstehen: unter gewissen Umständen - also wenn wir genug Nachwuchs hätten - darf und soll man abtreiben.

    Das ist richtig gefährlich!

    Deswegen darf das Argument “Demografischer Wandel” höchstens nur nebenher als Info mitschwingen, um das Ausmaß einmal zu veranschaulichen. Weiterbringen tut uns das nicht, denn eine Alice Schwarzer sagt dazu: Wie müssen den Führer doch keine Kinder mehr schenken.

    Und irgendwie hat der Satz dahingehend schon seine Berechtigung, auch wenn er von der Frau Schwarzer ein “bisschen” anders gemeint war.

  7. Stefan - zeitzubeten meint:


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    Möchte dir zustimmen - die Geburtenrate hat Christen (in diesem Zusammenhang) nicht zu interessieren.

    Aus heftigen Diskussionen mit Nicht-Gläubigen kenne ich dieses beliebte Argument: “Wir haben in Summe ohnehin schon zuviele Menschlein auf diesem Planeten, also ist es schon allein deshalb gut…”

    So kommt man überhaupt nicht weiter, und die Diskussion um Geburtenraten ist sicher zu meiden.

    Lassen wir uns denn die Fragen nach der Würde der Kinder Gottes (also nicht nach dem Wohl des EINZELNEN Menschen), sowie nach der Freiheit und Unantastbarkeit alles von Gott her entstehenden Lebens - lassen wir uns grundsätzliche christliche Werte einfach so aus der Hand nehmen?

  8. Monika meint:


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    EuroProLife kündigt Strafanzeige gegen alle an, die…

    Seufz— ist es mit Strafanzeigen wirklich getan?
    Sollten Christen nicht ein paar bessere Lösungen in Petto haben?

    Help!

  9. Ralf meint:


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    Ja, Monika, sollten sie. Ist ein Armutszeugnis und schadet dem eigentlichen Anliegen sehr.


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