Archiv für April, 2015



Habe fertig!

Veröffentlicht am Tuesday, 28. April 2015, 22:10

Die Düsseldorfer Gemeinschaft des Ordo Franciscanus Saecularis hat nun auch eine eigene Seite im Netz. Da es sich um mein Werk handelt - eher klassisches Layout, nichts aufregendes - welches sich auch an eher Kirchenferne richtet, bitte ich um reichlich Kritik, positive wie negative (oder kann man auch schreiben posi- wie negative :-) ?).

Hier: www.ofs-duesseldorf.de


Tut sie nicht?

Veröffentlicht am Thursday, 23. April 2015, 21:57

Reflexartig haben Vertreter der dt. Politik und Arbeitgeber auf den damaligen Vorwurf von Papst Franziskus reagiert:

Diese Wirtschaft tötet.

(So in seinem programmatischen Schreiben Evangelii Gaudium)

Das könne man ja gar nicht auf Deutschland beziehen, bei uns sei alles anders. Hier hätten wir ja die Soziale Marktwirtschaft, diesen Schuh müßten wir uns nicht anziehen etc.

Heute vor zwei Jahren starben in einer Textilfirma in Bangladesh mehrere Hundert Arbeiterinnen (vor allem Frauen) und Arbeiter. Sie produzierten vor allem auch für den dt. Markt für verschiedenste Modemarken. Sie lieferten, weil die Herstellungskosten so gering waren - der Lohn war sehr gering, Arbeitsschutz gab es genausowenig wie Brandschutz. Auftraggeber waren deutsche Firmen, Kunden dieser Firmen sind deutsche Kunden, sind wir.

Diese Wirtschaft tötet. Und wir helfen mit.


Licht

Veröffentlicht am Monday, 20. April 2015, 16:12

Heute am Telefon. Die Tochter eines Patienten, der gerade akute Sucht-Probleme hat:

“Wissen Sie, mein Vater hat mir auch immer geholfen. Ich habe ein Kind mit dem Down-Syndrom. Das ist ja eigentlich überhaupt nichts Schlimmes …”

Ich bin so froh, daß sie es so sieht (und habe das auch direkt gesagt)…


Richtig gemacht!

Veröffentlicht am Monday, 20. April 2015, 16:00

Weil es gerade in der Blogszene aktuell ist:

ich würde mich von so einer Kirche auch angewidert abwenden.

Seit fast 2000 Jahren betet die Kirche (=Gesamtheit der Glieder) gemeinsam - und das ist richtig so!

(Außer den Westkirchen kennt auch keiner Zielgruppengottesdienste oder so etwas - schießlich ist die “Zielgruppe” Gott und niemand sonst)

Seit fast 2000 Jahren kümmert sich die Kirche um die Benachteiligten, die Schicksalsschläge erlitten und die es im Leben nicht so einfach haben - und das ist richtig so!

Wer gemeinsames Beten über alle sozio-kulturellen Grenzen hinweg langweilig findet, wer das tagtägliche Mühen um den Anderen nicht hip genug findet oder wem das alles zu wenig stylish ist - Leute, dann eben nicht!
Gott hat EIN Volk berufen - komm mit (es lohnt sich enorm!) oder lass es bleiben.

Und übrigens: seit 2000 Jahren verkündet die Kirche einen Gott, der “für uns und unser Heil” (Großes Glaubensbekenntnis) Mensch geworden ist, weil er uns unendlich liebt. Erfolgreich war sie da in Freiheit mit ihrer Verkündigung übrigens besonders da, wo die ersten beiden Punkte glaubhaft gelebt wurden.


Späte Einsicht

Veröffentlicht am Monday, 20. April 2015, 12:16

ist besser als keine.

Wenn der Vorsitzende einer Bischofskonferenz sagt, daß der massive Gläubigenschwund und der daher konseqeunte Verzicht auf die weitere Nutzung von fast 2/3 der Kirchengebäude u.a. (nicht nur, aber auch) auf “Fehler der lokalen Kirche nach dem (Zweiten Vatikanischen) Konzil und des Verzichts auf Evangelisation“ beruht - so berichtet es zumindest kath.net unter Verweis auf Radio Vatikan in bezug auf die Niederlande - dann ist das eine schmerzhafte, aber notwendige und in meinen Augen korrekte Sichtweise.

Ich hoffe mir eine solche Sichtweise auch hierzulande.

Ich rechne aber erst damit, wenn der Generationenwechsel der Bischöfe wirklich abgeschlossen ist. Erst wenn die Konzilsverklärung einer normalen Einordnung in die Konzilsgeschichte aller Ökumenischen Konzile gewichen ist, kann so etwas gelingen. Vorher leider oftmals nicht.


Lernziel erreicht?

Veröffentlicht am Friday, 03. April 2015, 22:24

Wenn man am Karfreitag, ausgerechnet an dem Tag, an dem die westliche Christenheit dem Leiden Christi gedenkt, von einem dt. Akademiker mit Geschichts- und Philosophiestudium folgendes liest (Quelle):

Eine Grundlage des christlichen Glaubens lautet: Wer sich schuldig macht, kann beichten - so verringert sich die Schuld.

(Natürlich vollkommener Blödsinn, da ja die Vergebung die Schuld gerade nicht verringert).

dann darf man sich fragen - neben der Frage, was man so in Geschichte und Philosophie über die Grundlagen der eigenen Kultur so lernt - dann darf man sich fragen, was wahrscheinlich 10-13 Jahre “ordentliches Schulfach” Religion so an Spuren hinterlassen haben.

Der Rest des Artikels spiegelt auch nur eine Parodie des christlichen Glaubens wieder - an das, an das der Autor da nicht glaubt, glaube ich auch nicht.

Aber ich harre der Auferstehung Christi entgegen …