Veröffentlicht am Thursday, 05. April 2018, 08:44
Erst einmal Frohe Ostern der Auferstehung unseres Herrn (und somit dem Fest des Sieges des Lebens über den Tod)! Und nicht nachträglich, da wir noch mitten in der Osteroktav sind.
Da ja jetzt der “Facebook-Skandal” aktuell ist, wollte ich mich mal dazu äußern.
Als erstes sollte gesagt werden, finde ich, daß es gar kein Facebook-Skandal ist, sondern ein Skandal der Dummheit der Nutzer. Vorneweg: ich habe kein richtiges FB-Konto, auch so kann man leben. Ohne Twitter, Instagram und Snapchat geht das auch (habe ich einen großen Anbieter vergessen?).
Das alles sind private Firmen, die Geld verdienen wollen. Dieser Satz ist allen klar aber anscheinend doch eine Überraschung, wenn es darum geht ihn mit Leben zu füllen. Wer sich dort mit welchen Daten auch immer bewegt, bewegt sich auf privatem Gelände. Da diese Firmen vieles oder alles den Nutzern kostenlos anbieten und dennoch jede Menge Rechnerkapazität und Mitarbeiter bezahlen müssen, muß die Kohle woanders herkommen.
Wenn das Angebot umsonst ist, bist Du das Produkt.
Ganz einfach. Dadurch, daß ich da mitmische, generiere ich Daten und somit Quellen für den Umsatz und Profit des Unternehmens. Und das ganze geht nach den Spielregeln dessen, dem das private Anwesen gehört. Wer die Schuhe nicht ausziehen will, kommt eben nicht rein. Und wen ich nicht reinlassen will aus welchen Gründen auch immer, den lasse ich nicht rein oder schmeiße ihn raus. Das hat nichts mit Zensur zu tun - die ist immer staatlich - sondern nennt man Vertragsfreiheit. Ist ja mein Grundstück oder hier eben die Firma von XY. Gleiches gilt auch für diesen Blog. Wem FB oder Twitter nicht paßt, kann ein eigenes aufmachen, wem mein Blog nicht paßt, selbiges tun. Da das im Staatswesen nicht geht, ist der Begriff Zensur für diesen Bereich reserviert.
Also: Facebook wurde allein und ausschließlich dadurch groß und einflußreich, weil die Nutzer es zu dem machten, was es ist. Allerdings haben wohl Millionen vergessen, daß sie sich immer noch auf Privatgelände befinden und eben ggf. die Schuhe ausziehen müssen.