Archiv für April, 2018



Nur mal so

Veröffentlicht am Sunday, 29. April 2018, 22:34

Ich bin sicher nicht der erste, der darauf kommt, aber wenn Gott in Genesis spricht, daß er den Menschen als sein Abbild machen will und dann ein so zutiefst soziales Wesen schafft, das zum Überleben von frühester Kindheit an zwingend Bindung braucht (dazu gibt es ja genug wiss. Studien), das immer aus einer Familie stammt, das oftmals - also meistens - im Erwachsenenleben wieder von Dauer geprägte Bindungen sucht,

dann ist es ja nicht so arg abwegig, daß Gott in Sich ebenfalls Bindungen hat und ist (auch wenn das natürlich nicht die Dreifaltigkeit belegt).

Und da Er uns erschaffen hat und immer wieder erhaltend erschafft, zeigt es vielleicht auch, daß Er Bindung sucht - zu uns.


Abscheu

Veröffentlicht am Wednesday, 25. April 2018, 10:23

Zu welchen ekelerregenden Extremen die Philosophie des Utilitarismus fähig ist - in Großbritannien hatte sie seit jeher sehr großen Einfluß, auch politisch - zeigt sich im aktuellen Fall des Jungen Alfie Evans (da sich da ständig was tut, wären Links schnell zu alt).
Mit einem schweren Gendefekt geboren, wollen die Eltern, daß er doch möglichst lange lebt. Doch sowohl die brit. Polizei wie auch die Gerichte wollen unbedingt, daß er stirbt, alles andere sei “nicht in seinem Interesse”.

Und jetzt atmet der einfach ohne Beatmungsgeräte weiter!

Italien will ihn weiterbehandeln, doch die brit. Gerichte verbieten das Ausfliegen. Seine eigenen Eltern haben keine Chance dagegen. Selbst Sauerstoff dürfen sie ihm nicht geben.

Der Junge soll sterben.

Brave New World, Schöne Neue Welt.

“Nie wieder” hört man jetzt ab und zu in Deutschland.

Die Euthanasie-Programme gehörten natürlich mit zum Programm der NSDAP.
Und wenn man mal die Nürnberger Kriegsverbrecher Protokolle liest, wird man erkennen, daß bei der NSDAP das Endziel die “Vernichtung lebensunwerten Lebens” war und besonders auf “Erb- und Geisteskrankheiten” abhob.

Eigentlich ist es egal, wer konsequent utilitaristisch denkt (also wenn das Wichtigste der Nutzen ist). Zuende gedacht führt es immer dazu zu töten. Im Bauch der Mutter oder danach. Sobald Leben bewertet wird, wird es zum Abschuß freigegeben.


Glück Christi

Veröffentlicht am Friday, 13. April 2018, 21:37

Meine kleinere 5jährige Tochter gestern vor dem Einschlafen mit ihrer Mutter (ich war auf einem Treffen des OFS):

“Ich glaube Jesus war auch ein bißchen glücklich da am Kreuz.”

“Ja?”

“Ja, denn seine Mama und andere waren da für ihn, haben sich gekümmert. Die anderen beiden waren ganz allein.”


Ich bin nicht allein überlebensfähig

Veröffentlicht am Thursday, 05. April 2018, 09:05

Ich gestehe: ich bin - genauso wie ein Embryo - nicht alleine überlebensfähig.

Auch als Erwachsener, als Familienvater, bin ich auf andere getötete(!) Organismen angewiesen um zu überleben. Ich muß getötete ehemalige Lebewesen essen, größtenteils Pflanzenstoffe, manchmal (kein Muss) auch Bestandteile von Tieren.

Ich gebe es zu.

Doch noch etwas Schlimmeres: ich bin nicht in der Lage, selbst dies allein zu tun. Ich muß diese Sachen einkaufen! Andere Lebewesen organisieren für mich die Verfügbarkeit und den Transport von den getöteten Lebewesen, damit ich sie essen kann.

Genauso sieht es mit Wasser aus. Ich gestehe: ich schöpfe es nicht aus Flüssen, ich reinige es nicht aufwändig selbst, koche es nicht mit selbstgehauenem Holz ab - nein! Ich öffne den Wasserhahn oder kaufe sogar Getränke ein!

Ungeborene töten niemanden, verstoffwechseln nichts “Totes”, Geborene dagegen schon.

Ich muß es einsehen: ich bin allein nicht überlebensfähig.


Zensur und anderes in den Sozialen Medien?

Veröffentlicht am Thursday, 05. April 2018, 08:44

Erst einmal Frohe Ostern der Auferstehung unseres Herrn (und somit dem Fest des Sieges des Lebens über den Tod)! Und nicht nachträglich, da wir noch mitten in der Osteroktav sind.

Da ja jetzt der “Facebook-Skandal” aktuell ist, wollte ich mich mal dazu äußern.

Als erstes sollte gesagt werden, finde ich, daß es gar kein Facebook-Skandal ist, sondern ein Skandal der Dummheit der Nutzer. Vorneweg: ich habe kein richtiges FB-Konto, auch so kann man leben. Ohne Twitter, Instagram und Snapchat geht das auch (habe ich einen großen Anbieter vergessen?).

Das alles sind private Firmen, die Geld verdienen wollen. Dieser Satz ist allen klar aber anscheinend doch eine Überraschung, wenn es darum geht ihn mit Leben zu füllen. Wer sich dort mit welchen Daten auch immer bewegt, bewegt sich auf privatem Gelände. Da diese Firmen vieles oder alles den Nutzern kostenlos anbieten und dennoch jede Menge Rechnerkapazität und Mitarbeiter bezahlen müssen, muß die Kohle woanders herkommen.

Wenn das Angebot umsonst ist, bist Du das Produkt.

Ganz einfach. Dadurch, daß ich da mitmische, generiere ich Daten und somit Quellen für den Umsatz und Profit des Unternehmens. Und das ganze geht nach den Spielregeln dessen, dem das private Anwesen gehört. Wer die Schuhe nicht ausziehen will, kommt eben nicht rein. Und wen ich nicht reinlassen will aus welchen Gründen auch immer, den lasse ich nicht rein oder schmeiße ihn raus. Das hat nichts mit Zensur zu tun - die ist immer staatlich - sondern nennt man Vertragsfreiheit. Ist ja mein Grundstück oder hier eben die Firma von XY. Gleiches gilt auch für diesen Blog. Wem FB oder Twitter nicht paßt, kann ein eigenes aufmachen, wem mein Blog nicht paßt, selbiges tun. Da das im Staatswesen nicht geht, ist der Begriff Zensur für diesen Bereich reserviert.

Also: Facebook wurde allein und ausschließlich dadurch groß und einflußreich, weil die Nutzer es zu dem machten, was es ist. Allerdings haben wohl Millionen vergessen, daß sie sich immer noch auf Privatgelände befinden und eben ggf. die Schuhe ausziehen müssen.