“Organspende” unserer Zeit ist ein begriffliches Monster, eingebettet in ein planmäßiges Konzept euphemistischer Verharmlosung. Der Begriff verschweigt und verdreht letzten Endes, um was es geht. Er steht in einer Lügenreihe mit “Schwangerschaftsabbruch” und “Sterbehilfe” - verdrehten Euphemismen purer Angst, zitternder Machtlosigkeit und kleinrahmiger Allmachtsträume.
(Quelle)
Mariechen meint:
7. March 2019Die Webseite von Mariechen
Hier wird im Begriff auch nicht genügend differenziert: Wenn die Lebendspende gemeint ist, ist es doch eigentlich kein Problem. Blut, Knochenmark - notfalls eine von zwei Nieren. Dann ist es tatsächlich eine Spende.
Ralf meint:
9. March 2019Die Webseite von Ralf
Genau das ist das Problem: es wird sprachlich verharmlost.
Denn weder bei Blutspende noch bei Knochenmarksspende spenden Sie das ganze Organ - darum geht es aber bei der Organspende. Bei der Nierenspende schon, das ist die einzige Ausnahme. Und da ist es bei bewußter Zustimmung eine Spende. Nur da.
Der Rest ist postmortale Entnahme, von mir aus auch Erbmasse.
Man kann nach dem Tod nichts mehr spenden, nur vererben.
Und da nur lebende Organe transplantiert werden können, war der Spender auch zuvor nicht tot. Das nebenbei.